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Dienstag, 9. Februar 2016

Me Made Mittwoch: Cardigan Libelle, mollig-warm und büro-schick

Als ich "Libelle" in der vorletzten Ausgabe der La Maison Victor entdeckte, stand sofort fest, dass dieses kuschlig-weiche Hipsterteilchen in meinen Kleiderschrank muss. Die überschnittenen Schultern, lässiger Fall und schmale Arme entsprechen ziemlich genau meinem Mode-Beutemuster. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbstgestrickte Teile nur dann auch regelmäßig getragen werden, wenn ich mich nicht von Farbe, Fotostimmung oder sonstigem Tralala blenden lasse, sondern konsequent auf die Schnittführung achte und mich an meinen Dauerbrennern orientiere. Meine Begeisterung hielt sich und schon nach wenigen Wochen ist Libelle, die dankenswerter Weise mit Nadelstärke 6 gestrickt wird, fertig!


Besonders angetan haben es mir die unteren Ärmel, die im "Ackerfurchenmuster" gestrickt sind. Äußerst simpel, aber effektvoll. Mit der Rowan purelife habe ich mich für ein absolutes Schätzchen aus dem Wollschrank entschieden. Sie zu verstricken, war ein haptischer Genuss. Ein bisschen Stallaroma haftet ihr noch an, ab und zu auch ein kleiner Grashalm o.ä. Das Garn ergibt ein butterweiches Gestrick, das unglaublich warm hält.


Die Fotos habe ich natürlich ganz ungeduldig vorm Dämpfen gemacht, sodass die Blende noch ein kleines bisschen einklappt, aber das sollte sich dann auch noch geben.


Zur Anleitung: Sie ist recht knapp gehalten und arbeitet größtenteils mit Angaben in Tabellenform. Das fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, als erfahrene Strickerin machte es mir aber keine Probleme. Für absolute Neulinge sind die Anweisungen vielleicht etwas zu spärlich. Kleiner Tipp von mir: Für die unteren Ärmelabschnitte sowie die Blende müssen Maschen aus den Ärmeln bzw. Rändern aufgenommen werden. Das macht man üblicherweise im Verhältnis 3:4: Aus 4 Maschen strickt man 3 heraus. Das bedeutet, dass immer nach drei aufgenommenen Maschen einfach ein sichtbarer Querfaden übersprungen wird, damit sich das neu angestrickte Stück nicht wellt, weil es zu lang ist.
Und damit ab zu den übrigen Eigenkreationen beim MMM!


Anleitung: Cardigan Libelle aus der La Maison Victor (September/Oktober 2015)
Größe: XS
Nadeln: 6 mm
Garn: Rowan purelife British Sheep Breeds DK Undyed, Mid Brown B.F.L. (Bluefaced Leicester, ein britische Schafrasse)
Meine Version bei Ravelry

Dienstag, 26. Januar 2016

Es elft! Kleine Mützen für wilde Kinder

Unsere Kleine hat ein wildes Wesen, sie rennt und jauchzt, turnt und kichert, wütet ab und an und verzaubert mit einem ausgelassenen Lachen. Für sie ein Elfenmützchen zu stricken, war also beinahe unabdingbar.




Und jetzt stelle ich mir gern vor, wie ihr kleines bemütztes Köpfchen hier einem moosbewachsenen Felsen hervorlugt...
Die Anleitung ist super-easy, ideal für Anfänger, Wollreste und Strickbegeisterte mit wenig Zeit oder Nerven für komplizierte Anleitungen. Und die Mützchen eignen sich wunderbar als Geschenke für befreundete Familien.

Anleitung: "Pointy Elf Hat" aus "Geschenke aus dem Wollkorb" (OT: More Last Minute Knitted Gifts") von Joelle Hoverson
Nadeln: 6 mm
Größe: mit 58 Maschen angeschlagen, passt sowohl dem Töchterlein als auch knapp dem Sohn, der stattliche 52 cm KU hat.
Garn: irgendein gut filzendes Dochtgarn mit schönem Farbverlauf
Meine Version bei Ravelry

Samstag, 16. Januar 2016

Mit Stoff, Wolle und Nadel: Textiles Werkeln mit Kindern

Gerade jetzt im Winter sind die Nachmittage oft lang und verregnet; eine Zeit, in der wir oft zuhause sind und tatenhungrige Vierjährige beschäftigt werden möchten, damit keine Langeweile aufkommt. Kommt euch bekannt vor? Dann findet ihr hier einige Tipps und Anregungen für das textile Werkeln mit Kindergartenkindern! Bei allem gilt: Keine Angst vor Scheren und Nadeln unter Aufsicht!



Die Strickgabel
Vor einigen Jahren entdeckte ich bei Rasselfisch ein sehr hübsches Strickgäbelchen in kinderfreundlicher Haptik und Größe. Zusammen mit einem Knäul dicker Wolle ist hier mit etwas Glück ein ganzer Nachmittag gerettet, denn die immer länger werdende Strickschnur fasziniert Kinder, ganz wie bei der bekannteren Strickliesl. Wir haben meist ein bunt eingefärbtes Garn daheim, ansonsten bieten sich Farbwechsel an, damit die Motivation bleibt. Mit drei brauchte der Sohn noch helfende Hände, heute muss ich ihm nur noch den Anfang vorbereiten. Und mit den fertigen Schnüren können dann Maschinen gebaut, Kaufmannsläden bestückt oder Abenteuertouren unternommen werden.

Material: Strickgabel(n), z. B. via Rasselfisch. Für Gruppen gibt es auch günstige Plastikvarianten, dicke Wolle, evtl. eine Schere.


Erstes Nähen
Mit großen und vorn stumpfen Nadeln, die man sonst für das Vernähen von Wollfäden nutzt, können auch schon kleine Kinder ihre ersten Nähprojekte verwirklichen. Achtet beim Kauf auf ein großes Öhr, so klappt auch das Einfädeln nach einer Übungsphase ganz allein. Für das kleine Filzkissen, das auf dem Foto zu sehen ist, habe ich die Naht mit Filzstiftpunkten vormarkiert. Nicht rutschende Baumwollstoffe eignen sich für den Anfang am besten. Filz liegt gut in der Hand, allerdings müssen sich die Kinder an spitze Nadeln herantrauen. Tolle Erstlingsprojekte sind neben Minikissen auch kleine Taschen oder Geschenkanhänger usw.


Material: Stoffreste in stabiler Qualität, Stoffschere, große, stumpfe Nadeln, dickeres Garn.

Stickspiele
Noch aus meiner Kinderzeit stammen die bunten Stickplatten, die in erster Linie die Hand-Augen-Koordination und das räumliche Vorstellungsvermögen schulen. Zu Beginn ist es nämlich gar nicht so einfach, abwechselnd von oben nach unten und unten nach oben ein Loch zu treffen oder gar mehrere der Reihe nach! Hier kann völlig ohne Druck geübt und wieder aufgetrennt werden. Häufig zeigt sich hier übrigens auch die Händigkeit der Kinder. Für ganz kleine Kinder sind hier auch griffige Fädeltiere eine tolle Beschäftigung, unser Sohn kam damit etwa ab dem zweiten Geburtstag gut zurecht.


Material: Stickspiele, die meist unter dem Namen Sticken ohne Nadel oder Nähen ohne Nadel auf dem Markt sind, Fädeltiere für Kleinkinder, z. B. hier. Eine wunderbar zeitlose Variante habe ich noch hier entdeckt.

Stempeln
Ihr könnt das Korkensammeln nicht lassen, weil man die ja immer noch zu etwas gebrauchen kann? Wunderbar, hier könnt ihr die schönsten, ebenmäßigsten Exemplare heraussuchen und als Stempel nutzen. Vorteil gegenüber der Kartoffeltechnik ist, dass Kinder hier gut zugreifen können. Achtet darauf, dass die Kinder Kittel oder alte Kleidung tragen, denn Stofffarbe lässt sich natürlich nicht mehr entfernen. Die Stoffe habe ich jeweils mit Klebeband fixiert, damit auch engagierte Drucktechniken mit viel Körpereinsatz möglich sind ;). Ihr könnt daraus später Tischsets, Taschen o.ä. nähen oder nehmt gleich fertige Baumwolltaschen dazu.


Material: geeigneter Stoff, z. B. Baumwolle, Unterlage, Klebeband zum Fixieren, Korken, Textilfarbe, Pinsel, ein Porzellangefäß

Weben
Mit viereinhalb entdeckt der Sohn gerade den Webrahmen. Wir haben ein altes, sehr stabiles Schulmodell von Interplay, bei dem schon ein Mittelstück die oberen und unteren Kettfäden voneinander trennt. Dabei muss das Kind zwar bei jeder Reihe daran denken, das Mittelstück neu einzustellen, dafür entfällt das mühselige Hoch- und Runterbewegen des Schiffchens. Falls ihr einen Schulwebrahmen wählt, bespannt zunächst nur ein schmaleres Stück, damit der Spaß an der Sache nicht verloren geht. Häufige Farbwechsel motivieren zusätzlich. Für die kleinen Kindergartenwebrahmen gilt: auf Qualität achten! Viele Modelle sind aus minderwertigem Holz und sorgen dann nur für Ärger.


Material: ein Schul- oder Kindergartenwebrahmen, Kettgarn aus dem Bastelladen, bunte Wolle für den Schussfaden, eine Schere, eine Wollnadel zum Vernähen der Fäden

Freitag, 8. Januar 2016

2016

Ein neues Jahr - und für mich wohl ein wirklich spannendes. In diesem Jahr werde ich wieder arbeiten gehen, gewöhne gerade die kleine Tochter in die KiTa ein, habe Duette und Trios in Planung und bin neugierig, was sonst noch auf mich wartet.


Die Handarbeitspläne sehen da schon um einiges konkreter aus: Ich habe begonnen, den Cardigan Libelle aus der LMV zu stricken. Eine recht simple Anleitung und wunderbar ursprüngliches Garn lassen mich zügig vorankommen, die KiTa-Kinder lugen schon neugierig um die Ecke, während ich so meine Reihen stricke.


Im Anschluss wird es hier zünftig zugehen, denn der Sohn bekommt einen Janker. Ganz richtig gelesen, einen JANKER!! Ganz kann ich die bayerischen Wurzeln wohl doch nicht kappen, denn ich bin tatsächlich ganz verliebt in das Modell...

Beide Projekte speisen sich aus Wollvorräten, da wird ordentlich Platz im Schubfach entstehen!

Beim Nähen gibt es auch keine Pause, aus den Resten des Weihnachtspullovers für den Sohn habe ich eine Hose für die Tochter genäht. Und außerdem warte ich schon gespannt auf Klimperkleins Jersey-Nähbuch, das ich vorbestellt habe! Meine Kinder passen hervorragend in die Größenspanne und ich freue mich auf viele tolle Schnittmuster und einige Tipps.
Viel mehr will ich mir gar nicht vornehmen, ich rechne damit, dass unser neuer Tagesrhythmus ab und an abends seinen Tribut fordern wird...

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Gestricktes 2015

Beim Stricken, meinem unangefochtenen Lieblingshobby, wohnen zwei Seelen in meiner Brust: Ich schwelge in Projekten, Garnen und Ideen, weiß aber, dass Stricken eben auch ein sehr langsames Vorankommen bedeutet. Im Alltag geht es deswegen häufig etwas unter, und für lange Konzentrationsphasen am Abend fehlt mir dann die Muße.
Umso mehr freue ich mich dann über fertige Stücke - und tatsächlich waren das in diesem Jahr doch einige. Nicht nur Mützen, Socken oder Kinderbekleidung, auch zwei Oberteile habe ich abgeschlossen. Zum einen Lilac, meinen Sommercardigan mit *räusper* ca. zweijähriger Entstehungszeit, und zum anderen Olivia, eine wirklich große Liebe, die ich hier noch ausführlich vorstellen werde.




Kim Hargreaves zieht sich mittlerweile durch meine Garderobe wie ein rotes Band; ihre Modelle sind einfach klassisch, mit einer Prise Eleganz und dennoch entspannt. Selbst die Accessoires sind einfach immer besonders schön, Ash trage ich zur zeit beinahe täglich. Mal sehen, wann ich das nächste Hargreaves-Teil anschlage...

Den deutlich babylastigeren Rückblick aus dem letzten Jahr könnt ihr hier anschauen, alle Träume und Pläne fürs kommende Jahr demnächst hier - nur so viel: Es geht den Wollvorräten an den Kragen und das erste Projekt ist bereits angeschlagen.

Montag, 28. Dezember 2015

Unser Weihnachten 2015 in Bildern

Ein langes Wochenende ist zu Ende, für uns war es fast ein bißchen wenig Abwechslung, wir hatten uns bewusst wenig vorgenommen und schließlich doch noch ein paar Stadtrundgänge usw. eingebaut, um dem drohenden Lagerkoller zu entgehen.
An Hl. Abend wird es schon vormittags festlich: Die Kinder spielen Klavier, bis zum Vortrag von Weihnachtsliedern dürfte es allerdings noch ein paar Jahre dauern... Dann darf der Baum, der schon einige Zeit mit einer schlichten Lichterkette im Wohnzimmer steht, geschmückt werden. Beide Kinder sind voller Begeisterung dabei.

Während Mann und Sohn schon zur Krippenspielprobe aufbrechen und die Tochter schläft, spiele ich Weihnachtsmann.
Kurz darauf laufe ich los zum Gottesdienst und genieße die "Markt und Straßen stehn verlassen"-Stimmung. Der Sohn ist ziemlich aufgeregt und zappelig, was vor allem die vor ihm stehenden "Engel" zu spüren bekommen. Sobald das Krippenspiel beginnt, wird er aber entspannter und meistert seinen Soldaten-Auftritt stolz.

Anonym-Foto aus einer Probe
Danach gibt es bei uns Bescherung. Beide Kinder sind fix im Auspacken, aber danach bespielen sie alles ausgiebig. Highlight für den Sohn ist sein Kran, den er sich seit Monaten gewünscht hat. Wir haben uns für das Modell von Fagus entschieden. Wie Susanne so schön beschrieben hat, müssen die Geschenke auch immer zur Familie passen und damit schied das von ihm avisierte Fernsteuerungsmodell leider aus ;). Nun ist er überglücklich mit der gut sichtbaren Mechanik und den vielen Winden usw. Die kleine Schwester turnt derweil auf ihrem Tischset herum, ihrem Hauptgeschenk. Von uns Eltern gibt es für beide zusammen eine aufgearbeitete Second Hand Holzritterburg mit zwei Rittern.




Der Große spielt noch bis in die Nacht hinein mit seinen Geschenken, das Töchterlein war früh müde. Ich gönne mir eine Strickrunde mit Zwergenmütze, das Modell ist mittlerweile fertig und herzallerliebst.


Die Feiertage vergehen dann mit Brettspielen, kochen, einem Ausflug auf den Weihnachtsmarkt und kurzen Besuchen bei Freunden - jetzt genieße ich die wunderschöne Zeit zwischen den Jahren! Und viele andere Weihnachtswochenenden gibt es bei Geborgen Wachsen!


 Zahlenübungen im neuen Wisch&Weg-Heft



Mittwoch, 9. Dezember 2015

Keep it simple: Wärmendes Westchen für Kleinkinder

Schon lange liebäugele ich mit den aufgeräumten und dennoch raffinierten Designs von Purl Soho. Warum ich erst jetzt eines ausprobiert habe, weiß ich auch nicht genau. Vielleicht sollte es einfach die Kombination aus schlichtem Wickelwestchen und dem cleanen Rowan Bio Cotton Garn sein...


Das Stricken ging dann gar nicht so flott und neben von der Hand, wie ich es mir gewünscht hätte: Das Garn splittet natürlich recht leicht und so muss man ständig ein Auge darauf haben, dass alle Fädchen erwischt werden. Und an Kragen und Armausschnitten erhält das Stück I-Cord-Abschlüsse, die sich so elendig hinziehen wie Borten an Lacetüchern...
Dennoch bin ich glücklich mit dem Ergebnis - und mein Mädchen ganz offensichtlich auch!


Anleitung: Linen Vest for Babies von Purl Soho
Garn: Rowan Organic Cotton DK
Größe: Ich habe die größte Größe mit 4 mm Nadeln gestrickt und den Körper etwas verlängert, weil meine Tochter schon anderthalb Jahre alt ist und ca. Gr. 80 trägt.
Link für Ravelry


Die Stulpen sind schon vom großen Bruder, alles dazu findet ihr hier.

Montag, 23. November 2015

Geburtstagssocke

Eine lieb gewordene Tradition sind die alljährlichen Geburtstagssocken für meine kleine Schwester. Mit dem Ehrentag Ende November ist der Zeitpunkt perfekt, denn nun beginnt die kalte Jahreszeit und die Socken können sofort eingetragen werden. So habe ich auch in diesem Jahr ein ganz schlichtes Paar gestrickt, macht immer noch Spaß!


Sonntag, 8. November 2015

Wochenende in Bildern: Spoiler und mehr


Unser Samstag beginnt ziemlich früh, v.a. für die Erziehungsberechtigten, denn die waren unvernünftigerweise am Abend zuvor unterwegs. Aber für die Theaterthekennacht hat es sich gelohnt! Bei den einzelnen Fotos merke ich, dass sich neben Müdigkeit auch Stoff für ungefähr 384 neue Einträge angestaut hat, aber erstmal unser Wochenende!

Der Sohn möchte Höhlen bauen und wir verwandeln zusammen die Hälfte seines Zimmers in eine Lese-Spiel-Behausung.

Am Vormittag besuche ich mit ihm zuerst den Optiker, bei dem wir ca. alle vierzehn Tage auftauchen, weil a) die Brille so verbogen ist, dass sie dringend eine Neuausrichtung braucht, oder b) dort der weltbeste Spielcomputer aller Zeiten steht. Welche Begründung für wen der Beteiligten zutrifft, kann gern geraten werden.
Danach geht es noch zum Lesezauberland in der Stadtbibliothek. Ich decke mich ebenfalls mit Bilderbüchern ein, weil ich in der nächsten Woche selbst als Vorleserin dran bin (wäre mal einen Post wert!)


Wieder zuhause bekocht uns der Mann mit Gemüse-Kartoffelpuffern.

Nachmittags kommen die Nachbarskinder zur Bastelrunde hoch. Die erste Pubertät des Lebens schlägt allerdings bei allen gerade heftig zu, sodass die drei meistenteils eher schmollen, mosern oder wüten, als sich zu beschäftigen. Eine Runde Äpfel für alle rettet die Laune und plötzlich machen auch Lego und Co wieder Spaß. Mit den Reißzweckenkerzen haben die beiden Älteren (4 und 6) richtig viel zu tun und basteln ihren Namen oder kleine Muster in die Wachsflächen (Unsere Weihnachtsbastelei startet auch gerade, bald mehr dazu...). Aber: Natürlich sind es vieeel zu wenige Reißzwecken! Klar, oder?

Abends sinken der Mann und ich völlig fotolos aufs Sofa.

Der Sonntag startet mit weltbestem Herbstsonnenschein. Ich nutze die Chance, um das Bilderbuch, das ich kommende Woche im Blog bespreche, vor die Linse zu bekommen.

Währenddessen schüttet die Kleine eine halbe Tonne Kastanien unter dem Esstisch aus, der Große geht schonmal selbstständig an das Vogelfutterhaus, das sich meine Schwester zum Geburtstag wünscht.
Deswegen baut der Mann es gleich mit ihm auf. Völlig abgefahren, so ein Discolicht für Piepmätze, hoffentlich tragen sie keinen seelischen Schaden davon.


Ich ziehe Solarlicht vor und hänge auf dem Balkon Windeln auf. Unsere Grovia lösen sich nach drei Jahren Benutzung langsam in Wohlgefallen auf, sehr interessant, dem Zersetzungsprozess sechslagiger Baumwolle zuzusehen. Wer uns Grovia preisgünstig abtreten möchte, ist herzlich zur Kontaktaufnahme eingeladen! Mit auf der Leine auch die natürlich superhübschen, selbstgenähten Läppchen, die ebenso noch in den Blog kommen. So, wenn man mal von Langeweile geplagt ist.


Die Kleine kratzt an der Tür und wir schnappen kurz Luft. Betonung liegt auf kurz, denn ich hätte sie wohl an mir festleinen müssen, so stürmisch ist es.

 
Drinnen schmurgeln Mann und Sohn derweil absolut leckere Spaghetti Bolognese zusammen. Das Beefless Hack schmeckt klasse und der Vater kann sich vor Lobeshymnen am Mittagstisch gar nicht mehr retten. Besonders der Sohn findet es "vorzüglich, ganz hervorragend".


In der Mittagspause bringt unsere Nachbarin ein Fröbelsterneset vorbei und wir starten hirnrissigerweise einen kleinen Elternbattle. Ich hätte wissen sollen, dass meine sporadische Kunst-Vier und seine stetige Kunst-Eins jeweils ihre Berechtigung hatten. 


Nachdem der liebste Gatte seinen Triumph ausgiebig ausgekostet hat, stellt er aber auch mein krummes Frickelding noch fertig und ich widme mich der Strickerei, das kann ich (Was das wird? Stay tuned)!


Nachmittags brechen wir zum Schweriner Martensmarkt, der nichts mit St. Martin zu tun hat, auf, wir sind mit Freunden zum Kinder-Theater sowie Akrobatikvorführungen verabredet. Ein lange geplantes Event, denn im letzten Jahr haben wir diesen Höhepunkt regionaler Festivitäten verpasst. Außer uns sind so ziemlich alle anderen üblichen Verdächtigen auch da und die Kinder können sich auch noch bei Karussell und Bogenschießen vergnügen. Glücklicherweise gibt es keinen Wollstand, sonst hätte ich wohl noch Shoppingsünden begehen müssen.

 
Die Bastelniederlage kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und am Ende des Tages darf auch ich mich Queen of Fröbelstern nennen lassen. Hoffentlich macht das nicht süchtig!


Sohn und Tochter brauchen nach dem Trubelnachmittag auch etwas Zeit für sich und vertiefen sich in Lego bzw. Sortierspiele.


Der Tag endet mit einem recht anstrengenden Abendessen, aber immerhin auch einer pünktlichen Bettzeit; ein paar Nerven behalte ich also und kann so noch diesen Bericht tippen! Mehr Bilder und Worte wie immer bei Geborgen Wachsen!