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Sonntag, 29. Juni 2014

Neues Leben



Unser Mädchen, am 28.06. im Schutz der Nacht zuhause geboren,
4130 g und 53 cm mehr als Teil unserer Familie



http://www.meine-geburt-natuerlich-sicher.de

Samstag, 21. Juni 2014

Ready for Ankunft – Babys Ecke ist fertig

Mein Nestbautrieb hielt sich – wie auch schon in der ersten Schwangerschaft – in ziemlich engen Grenzen. Shoppen und Dekorieren, Babyzimmer und größere Neuanschaffungen liegen mir gar nicht, eher mache ich nochmal etwas selbst.



Für das Schlaf- und Babyzimmer, das bei uns ganz in Grün- und Erdtönen gehalten ist, gibt es diesmal eine ganz schlichte Lösung: Zum Anstellen haben wir ein richtiges Kinderbett gewählt (mit viel Glück just bei den Kleinanzeigen gesichtet), ein antikes Modell (wie bei Stefanie), das sich schon bei unserem Sohn sehr bewährt hat. Für eine gute Verbindung zwischen den Betten eignet sich übrigens ein Matratzenkeil ganz wunderbar, wir haben ihn einfach gekürzt. So haben wir auch zu viert genug Platz im Bett, wenn der Große nachts mal herüberwandern sollte. Als Abgrenzung fürs Baby nutze ich Stillkissen. Für eines habe ich noch einen Bezug genäht, der aber einen eigenen Beitrag bekommt. Beim Schlafsack greife ich auf Altbewährtes zurück.

Babys Sachen werden in einem gebraucht gekauften Malm untergebracht, den Wickelaufsatz hat der Mann mit wenig Aufwand und Geld selbst gebaut, ein Masking Tape verdeckt offene Schraubverbindungen. Zuletzt zog noch ein kleiner Feenreigen ein, den ich bei Fräulein Otten erstanden und auf die zu Liebermanns Garten passenden Farben reduziert habe. Jetzt liegen auch schon alle Dinge bereit, die von der Hebamme evtl. gebraucht werden, die erste Wäsche ist gefaltet und sortiert.




Sonntag, 11. Mai 2014

Meine Woche

Nach der Umzieherei, einigen Wochen, in denen wir vor allem mit dem Verhältnis zwischen Kita und uns ;) und den neuen Eindrücken beschäftigt waren, standen nun die ersten festen Kurstermine, ein wenig Alltag, ins Haus. Ich habe mich richtig drauf gefreut und wurde auch nicht enttäuscht…

Liederkurs mit dem Sohnemann: Nette Runde, mit den anderen Kindern passts und im Flur gibt es eine Riesenrutsche – alles geritzt! Über die intellektuelle Güte der Liedtexte kann man sich natürlich streiten.

Geburtsvorbereitungskurs – mit den richtigen Leuten macht`s auch bei Kind 2 noch Spaß. Und die Chemie mit der Hebamme stimmt: Erleichterung und Freude meinerseits. Highlightthemen für einige anwesende Väter in spe sind wahrscheinlich Schleimpfropf und durchschnittliche Geburtsdauer bei Erstgebärenden :D.

Mann in Rufbereitschaft. Da ist die Wohnung schnell mal voll.

Geburtstagsfeier bei einer Freundin in Hamburg (Für sie war der linksstehende Teil der Geschenkeparade): Wir gründen eine Norddeutschlandclique mit dem Ziel, alle lieben Menschen nach und nach hierher abzuziehen.


Flohmarkt in der Innenstadt – gut, dass wir einen Buggy als Lastentransporter haben. Ergebnis: Glückliches Kind für 5 € Investition in viel Plastik, glückliche Mama mit Sommerbluse, glücklicher Flur mit Spiegel, glückliches Bad mit Lampe, glückliche Eltern im Familiencafé (nebenbei etwas über Transition und den Kulturgarten Schwerin erfahren).


Muttertag – das erste Mal mit Selbstgebasteltem vom Kind und der Mann schenkt mir genau den Krug, den ich einen Tag zuvor ohne sein Wissen auf die Geburtstagswunschliste gesetzt habe.


Allen Mamas noch einen schönen Muttertag mit schief vorgetragenen Liedern, von Kinderhänden gebackenen Kuchen und vielen Blumen!

Montag, 5. Mai 2014

Internationaler Hebammentag und Hebammenwissen Wochenbett

Heute ist der internationale Hebammentag – und weil in meiner Nähe keine Aktion stattfindet, bei der ich auf die Arbeit und Bedeutung dieses Berufsstands, der seit Jahren immer mehr in seiner Existenz gefährdet ist, hinweisen könnte, nutze ich mein Blog zu diesem Zweck! Ab heute könnt ihr euch bei „Meine Geburt – natürlich – sicher“, einer Gründung des deutschen Hebammenverbands, als Unterstützer der Hebammen melden, in vielen Orten finden außerdem wieder Demonstrationen und andere Veranstaltungen statt.

Zum wichtigsten Teil der Hebammenunterstützung gehört für mich die Nachsorge direkt in den Wochen nach einer Geburt: Es gibt wohl keine Person, die eine Familie so sehr beim Zusammenwachsen und Sich-Finden begleitet wie die Hebamme. Sie kommt anfangs täglich nach Hause, beobachtet nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby und die komplette Familie ganz genau. Bei unserer ersten Hebamme hatten wir sogar das Glück, dass sie im Lauf der Zeit zu einer Freundin wurde, der wir auch den Betreuungsplatz für unseren Sohn verdankten, die uns bei unserem Umzug mit guten Gedanken begleitet hat und auch jetzt noch ein offenes Ohr für mich hat – jenseits von Kassenleistung und Abrechnung.


Blumen von der Hebamme ans Wochenbett

Weil ich das Wochenbett als ziemlich schwierige Zeit in Erinnerung habe, gebe ich heute einige Tipps weiter, die zum großen Teil von meiner Hebamme stammen und uns das Einleben als Familie leichter gemacht haben:

Pflege und Kraft Nach der Geburt unseres kleinen Riesenbabys fühlte ich mich oft geschunden und energielos. Im Laufe der Zeit fand ich allerdings heraus, was angenehm und belebend wirkte.
Schon im Vorfeld sorgen Heublumendampfsitzbäder für etwas lockereres Gewebe (Schüssel in die Toilette einhängen, 10 min. über dem Aufguss sitzen, nicht zu heiß ;)). Gerade wegen der dennoch starken Geburtsverletzungen fand ich im Wochenbett ein Kännchen für lauwarmes Wasser bei Toilettengängen sehr hilfreich – das lenkt vom Schmerz ab.


Abhilfe bei Nachwehen und leichten Bauchkrämpfen brachte mir ein gutes Bauchmassageöl für die Rückbildung und das Anlaufen der Verdauung (am besten mehrmals täglich, das können der Mann, die Hebamme oder auch man selbst machen). Überhaupt hatte ich mit trockener Haut zu kämpfen und habe deshalb gern auf Körperöle zurückgegriffen.
Energie gaben mir Trockenfrüchte in allen Varianten (meine Favoriten sind auf dem Foto zu sehen), einige Frauen schwören auch auf die Stadelmannschen Energiekugeln. Außerdem hatte ich immer Tee oder Wasser am Bett stehen. Der Mann kochte in den ersten Wochen, eingefroren hatten wir nur einige Suppen. In den ersten Tagen bekam ich alles ans Bett serviert, also quasi Krankenhausservice…


Typische Szene: Tolles Essen für Mama ans Bett, Baby schlafend daneben

Unterstützung Wir wollten außer der Hebamme zunächst einmal niemanden sehen und haben nur meine engste Familie als Besuch zugelassen. Die wichtigste Unterstützung in dieser Zeit war eindeutig mein Mann: Er hatte vier Wochen Urlaub und diese Zeit haben wir sehr genossen. Auch diesmal wird er gleich nach der Geburt Elternzeit nehmen.

Stillen Den Milcheinschuss und alles, was damit zu tun hatte, fand ich trotz meiner absoluten Überzeugung, stillen zu wollen, schauderhaft. Diesmal habe ich also schon etwas vorgesorgt: Retterspitz und ausreichend Küchenrolle für Brustauflagen sowie einige Packungen Quark werden zuhause sein, außerdem für den absoluten Notfall Pfefferminz- und Salbeitee, um die Milchproduktion etwas zu drosseln. Frauen mit zu viel Milch können ihre Hebamme danach fragen, auf eigene Faust würde ich nicht dazu greifen. Gut ist auch, wenn ihr euch Ausstreichen und anschließendes Kühlen zeigen lasst! Viele Hebammen können auch mit homöopathischen Mitteln ein bißchen Linderung verschaffen.

Geistige Nahrung Ich habe im Wochenbett viel gelesen – ein Luxus, den wohl v. a. Erstmütter genießen können. Neben völlig babyfremden Themen hatte ich auch einige schöne oder hilfreiche Baby-Literatur auf dem Stapel liegen. „Babys in den Kulturen der Welt“ erzählt aus ethnologischer Perspektive von vielen Begrüßungsritualen, dem Umgang mit Babys Ernährung und der Erziehung und zeigt dabei viele Bilder. Aus dem Standard-Stillbuch von H. Lothrop habe ich in erster Linie einige Tipps zu verschiedenen Stillpositionen gezogen, die mir bei Milchstau geholfen haben. Mittlerweile gibt es natürlich viel neuere Auflagen mit etwas modernerem Aussehen ;).


Für alle, die noch mehr Tipps haben möchten: Jana Friedrich hat auf ihrer grandiosen Seite Hebammenblog mit der Hilfe vieler Mütter ein Buch zusammengestellt, das sich der Wochenbettzeit widmet – Lesen lohnt sich!


Dienstag, 22. April 2014

Wohlfühlmomente für Mama

Nur noch wenige Wochen, bis wir zu viert sind! Wie so viele Zweit- oder Dritt- (oder Drei+X-Mütter…) finde ich, dass das Schwangersein etwas nebenher läuft – aber in meinem Fall auf eine ganz angenehme Art und Weise: Sorgenfrei gehe ich durch diese Monate, darauf vertrauend, dass alles sich fügen wird, dank Wirbelwind-Erstgeborenem noch ziemlich agil und mobil, viel sicherer in meinen Wünschen und mir der Tatsache bewusst, wie wenig so ein kleines Baby erst einmal braucht.



Trotzdem wird es so langsam ernst – und damit ich das auch realisiere, gibt es ab und zu exklusive Momente für Mini-Wollgespinst und mich: Dann schiebt es seinen Kopf unter meine Hand oder strampelt besonders wild. Zu Ostern habe ich mir deshalb auch etwas Passendes für diese besonderen Augenblicke geschenkt: Lavendelöl für den doch recht opulenten Bauch und einen Badezusatz für entspannte Schwerelosigkeit am Abend. Beruhigend, pflegend und in mir wird die erste Vorfreude geweckt auf Babymassagen mit etwas Lavendelduft, das Streicheln der winzigen Zehen, nasse Geschwisterküsse und das Baby wohlig in unserem Bett…

Was habt ihr in der Schwangerschaft besonders genossen? Habt ihr vielleicht sogar einen Wellness-Urlaub eingeplant?

Sonntag, 13. April 2014

Frühlingswochenende

Schon das dritte hier im Norden – und ein ganz traumhaftes noch dazu. Mit viel Sonnenschein, Küstennähe-Wind und anderen Dingen, die mein Herz erfreuen.

Wunderbares Essen und der erste Rhabarberkuchen, mit Goldtröpfchen


Die erste Ladung Babywäsche darf bei Sonne und Wind trocknen, bei einer „3“ vorn erwacht der Vorbereitungstrieb so langsam – wie gut, dass wir alles schon dahaben… 

Ausflüge zum Biohofladen samt Spielplatz und in den Schlosspark, der schon in allen Blumenfarben leuchtet. Beides ohne Fotoapparat…

Samstag, 15. Februar 2014

Stricken fürs Baby

 
Über die vielen Glückwünsche zur Schwangerschaft habe ich mich von Herzen gefreut! Mittlerweile ist schon ungefähr die Hälfte dieser Zeit herum und es gilt, ein für ein Handarbeitsblog ganz und gar peinliches Geständnis abzulegen: Bis auf einige Mützchen, die noch aus meinem Vorrat stammen, gibt es gerade einmal ein für das neue Familienmitglied gestricktes Teilchen zu vermelden!

 
Annas Kommentar im Dezember hatte mich schon ein bißchen alarmiert: „Ich freu mich schon auf die Babysachen, die es hier in nächster Zeit bestimmt zu bewundern gibt... :-)“ – Ohja, darüber würde ich mich auch freuen! Wie es aussieht, muss das arme Spünkchen aber damit leben, in die Sachen des großen Bruders gehüllt zu werden. Umzug, über den ich bald mehr verrate, Diss, Petit Wollgespinst und Haushalt reichen derzeit völlig, um meine Zeitressourcen aufzubrauchen. Und: Eigentlich macht das auch gar nichts. Den kleinen Strampler zu stricken, hat mir dafür umso mehr bedeutet: Zeit allein für das kleine Familienmitglied, das wir hoffentlich im Sommer begrüßen werden. Ich habe eine Anleitung aus Stephanie van der Lindens Babybuch ausgewählt, das schon beim Aufschlagen ein wohliges Gefühl verbreitet. Die Modelle sind fast durchgehend sehr an der Praxis orientiert, auch für Stoffwindelbabys kompatibel und strahlen immer viel Geborgenheit aus, mittlerweile habe ich schon mindestens drei Anleitungen daraus nachgestrickt, hier, hier und hier zu sehen. Dass Frau van der Linden wie Kim Hargreaves eine Einzelteilestrickerin ist, lässt sich dabei verkraften und macht manchmal ja auch Sinn. Einzig und allein den sehr deutschen Anleitungsstil, etwa mit „gleichmäßig verteilten“ Ab- oder Zunahmen, mag ich nicht.
Die natürliche Ausstrahlung der Kleidungsstücke habe ich mit Garn- und Knopfwahl noch ein bißchen verstärkt: Ich freue mich schon sehr auf die erste Babyzeit, in der man mit Muttermilch, Olivenöl, schwarzem Tee gegen Entzündungen, ein paar Baumwolltüchern und -läppchen allein auskommt, da passt dieses Design hundertprozentig dazu. Bei Bedarf stricke ich noch Füßchen dran, so passt die Hose erstmal für die Hochsommerzeit.



Größe: 56
Farbe: 983 quebracho & cuba, ein ins khaki-beige-grünlich gehender Mischton
Nadeln: 3,5 mm

Mittwoch, 12. Februar 2014

Schwanger in Ruhe



Ich genieße die zweite Schwangerschaft sehr. Gelassenheit und Ruhe, ein angenehmes Gefühl von „Nebenherlaufen“ bestimmen sie und erfüllen mich mit wohliger Sicherheit, dass das Baby in mir heranwächst und ich guter Hoffnung sein darf.
Was mich aber trotz meiner so stabilen Gemütslage immer wieder bewegt, sind die vielen Dinge, mit denen Frauen, sobald sie die Kennzeichnung „schwanger“ erhalten haben, konfrontiert werden. Die Ansprüche an die Figur, die Haut oder sogar die Laune wurden erst vor einigen Tagen in vielen Blogs heftig diskutiert, durch unseren Umzug wird mir aber vor allem auch wieder bewusst, wie wenig Selbstbestimmungsrecht werdenden Müttern gelassen wird. Weil ich zunächst einmal lediglich für den dritten Ultraschalltermin einen Gynäkologen suche und ansonsten von meinem RECHT Gebrauch machen möchte, die Vorsorge von einer Hebamme übernehmen zu lassen, werde ich ganz offen von Sprechstundenhilfen abgewimmelt: Offensichtlich bin ich als Patientin nicht einträglich genug. Andere werfen mir sofort vor, mit der Gesundheit meines Kindes zu spielen, in meiner derzeitigen Praxis war zunächst davon die Rede, dass Blutdruck und Urin bei jedem Termin untersucht werden MÜSSEN. Unsere künftige Hebamme hat mich davor gewarnt, offen von unseren Vorhaben einer zweiten außerklinischen Geburt zu berichten, weil die ortsansässigen Gynäkologen davon wenig überzeugt seien. Es kostet enorm viel Energie und braucht innere Standfestigkeit, hier auf die freie Entscheidung zu pochen – Energie, die ich in der ersten Schwangerschaft noch nicht immer hatte.

Am allerschlimmsten aber finde ich, dass viele Freundinnen von mir, die ihre Familienplanung noch vor sich haben, mich oft fragen, ob ich denn keine Angst habe, „nicht im Krankenhaus“ zu sein, diese oder jene Untersuchung „nicht machen zu lassen“, oder, wie ich es aushalte, „nicht zu wissen“, ob wir einen Jungen oder ein Mädchen bekommen (wir haben uns diesmal bewusst dagegen entschieden, „suchen“ zu lassen). Wie sehr ich mich schon als Mama dieses Kindes fühle, weil es mich stupst, wenn ich abends im Bett liege, weil es auf das Cellospiel reagiert oder darauf, dass sein großer Bruder den Bauch mehr kräftig massiert als „das Bebi streichelt“, können sich viele nicht als ausreichend vorstellen. Ich wäre froh, wenn viel mehr Frauen davon berichten als von Ultraschallbildern im Zusatzset und CTGs in der 27. Woche. Und ich war so froh, als meine behandelnde Ärztin regelrecht aufatmetete, weil ich auf alle Zusatzuntersuchungen des ersten Trimesters verzichten wollte. Unser heute so großes Wissen sollte ursprünglich Entscheidungen erleichtern und Probleme minimieren; es wäre wunderbar, wenn es in der Zukunft nicht selbst zu unserem Problem wird und immer neue Ängste produziert.

Sonntag, 22. Dezember 2013

WKSA Das Finale

Oh, ich war in den letzten Tagen tatsächlich ein wenig aufgeregt: Das Finale stand vor der Tür und entgegen meiner leicht pessimistischen, von zu vielen erfolglosen Annäherungen an das weiße Ratterding geprägten Einschätzungen sah es auf einmal so aus, als sei ich – als ziemlicher Nähanfänger und völlig unbedarft, was die Kunst der Schnittanpassungen, die Regeln des Steckens, Verstürzens oder gar Saumabrundens angeht – in der Lage, ein ganzes Kleidungsstück für mich zu nähen. Eine gar anmaßende Vorstellung!

In der zurückliegenden Woche hatte ich noch einiges zu tun: Ich habe die Ärmel mit Zickzackstich einfach umgenäht, wie ich es bei Oh-Mimmi gelesen hatte, und sie dann geschlossen. Die kniffligste Stelle war dann das Einsetzen der Ärmel. Hier bin ich wirklich noch an meine Anfängernähgrenzen gestoßen. Tipps nehme ich gern an, ich hatte einfach das Gefühl (trotz vorher gesetzter Einhaltenähte), die Kräuselung des Ärmels nicht richtig kontrollieren zu können, was sich natürlich beim zweiten Ärmel rächte, weil die Minifältchen dann einfach an anderen Stellen saßen. Das Ergebnis ist aber tragbar (und mein dunkler Stoff sehr dankbar).


 
Die Rückennaht am Kleid habe ich noch einmal aufgetrennt und noch etwas enger gesetzt, weil mir die doch recht heftige A-Linie des Kleides etwas zu tonnig wirkte. Nun habe ich eine leicht taillierte Version, die dennoch nicht eng sitzt. Weshalb wirkliche Taillenformung für mich momentan und in den kommenden Monaten nicht so günstig wäre, könnt ihr an den Fotos erkennen – ein durchaus erfreulicher Grund für größere Kleider.

 
Der Sohn war völlig begeistert vom lila Samt und wünschte sich inständig eine Hose daraus. Deswegen erscheinen also nicht nur Mama und intern wohnendes Baby im weihnachtlichen Gewand, sondern auch Petit Monsieur Wollgespinst. Für ihn habe ich eine schlichte Gummizughose genäht, die er sich selbst an- und ausziehen kann, wichtig für einen zweijährigen Toilettengänger.




Nun aber noch einmal die Daten und Fakten zu meinem Kleid:
Schnitt: Laurel von Colette Patterns, Version 1, Größe 0, in der Weite zusätzlich verkleinert, minimal gekürzt. Die Anleitung bekommt fünf Sternchen von mir.

Der Schnitt für die Kinderhose ist einfach von einer bereits vorhandenen abgenommen. Ich habe Potaschen aus Fleece aufgenäht und mir endlich mal eine Durchziehnadel für den Gummibund gegönnt.
Stoff: Violetter Stretchsamt, ich hätte ihn gern noch etwas dunkler und weniger rotstichtig gehabt. Einige waren beim letzten Zwischenstand ganz begeistert, die dort zu sehende Farbe würde mir auch am besten gefallen, leider war sie aber eher dem trüben Wetter geschuldet.



Jetzt muss ich aber erst einmal eine große Runde drehen, um all die anderen Kleider ausgiebig zu bewundern, vielen Dank an Katharina für die Organisation dieser Aktion! Ich hatte nicht nur eine Menge Spaß, sondern durch das feste Ziel vor Augen auch einen riesigen Motivationsschub. Dass in meine Näherei nun bei einfachen Vorgängen schon etwas Routine kommt, finde ich grandios!

Freitag, 11. Oktober 2013

Geborgen ins Leben

In der letzten Woche haben wir mitgefiebert  mit einer lieben Freundin und ihrer Familie, die nun um ein zweites Töchterlein größer geworden ist. Nach einer komplizierten ersten Schwangerschaft und dem zu frühen Start ins Leben der Großen“ ist die kleine Ida jetzt in aller Ruhe bei unserer Hebamme geboren, darüber freue ich mich noch immer riesig.
Für die Kleine und ihre Familie haben wir einen Geschenkkorb zusammengestellt, mit Mützchen und Kuschelkissen für Ida, einer Kleinigkeit für die große Schwester und Notnahrung für zeitlich ausgelastete Eltern.
Auf das Kissen bin ich ein bisschen stolz, weil hier keinerlei Unfälle und Katastrophen erfolgten, es auch innen richtig sauber aussieht (versäubert und so...) und sogar der kleine Eulenanhänger ganz gut geworden ist.



Daten und Fakten:
30*30 cm Kissen, Eulenhänger mit Vlieseline gefüttert, breites Geschenkband aus Stoff als Befestigung eingenäht. KamSnap-Verschluss