Noch einmal beginne ich ein post mit den Worten
Kennen Sie..."Domino"?

April 08 und Mai 08
Das US-amerikanische Wohn-Magazin
Domino ist relativ neu auf dem Markt und eine der erfolgreichsten Lancierungen des CondeNast-Verlages der letzten Jahre.
Domino richtet sich an vielbeschäftigte, stilbewusste Menschen, die ihre Wohnungen und Häuser zwar gemütlich einrichten möchten, aber weder die Zeit noch unbegrenzte Mittel für Möbel und Einrichtungsprofis haben, wie dies beispielsweise in Zeitschriften wie der Elle Decor suggeriert wird. Das Zuhause soll glücklich machen, aber nicht um jeden Preis. Deshalb gilt für Domino die Devise:
Repaint, repaper, reupholster, also übermalen, neu tapezieren und neu überziehen. Entsprechende Tipps gibt es zuhauf, und auch vor Ikea hat man in der Redaktion anscheinend keine Angst. Man kann ebenso alt und neu kombinieren wie teuer und preiswert. Das Magazin kommt erfrischend selbstbewusst und unkompliziert daher.
Einen
Wow-Faktor hat Domino aber allen anderen Hochglanz-Postillen voraus: Die Stars. In der April-Ausgabe zeigte Hollywood-Star
Drew Barrymore die neu eingerichteten Büros ihrer Filmproduktionsgesellschaft
Flower Films. Dabei zeigt sich auch, dass solche Magazine Karriere schaffen können – Barrymore engagierte die junge amerikanische Designerin
Ruthie Sommers, welche die allererste Ausgabe von Domino zierte, eben wegen dieses Titelbildes.
Ruthie Sommers für Drew Barrymore (Photos von Stewart Shining)
Die Mai-Ausgabe, die seit heute an den amerikanischen "Newsstands" ausliegt, porträtiert Hollywood-Star
Julianne Moore in einer ungewohnten Rolle – als Innendekorateurin (Cover oben). Sie macht das unbemerkt von den Scheinwerfern schon eine längere Zeit und mit beachtlichem Stilgefühl und Erfolg. Nun hat sie für ihre Stylistin deren Wohnung umgekrempelt, für ein Budget von 15000 Dollar. Übrigens: Julianne Moore schwört auf Ikea!
Juliannes Moores Arbeit (Photos by Paul Costello)
Leider habe ich noch keinen Kiosk gefunden, der Domino in der Schweiz oder Deutschland auflegt (in Grossstädten habe ich noch nicht gesucht). So blieb mir nichts anderes übrig, als das Magazin zu abonnieren. Bei den derzeit tiefen Dollarkursen ist ein Jahresabo in jedem Fall günstiger als die Einzelausgaben. Bereut habe ich es nicht, Domino ist anders als alle Magazine die ich kenne, sowohl in deutsch, englisch oder französisch. Wie immer gilt: Man muss den amerikanischen Stil mögen. Im Herbst soll übrigens das ersten Buch aus der Redaktion erscheinen.
Auf der Internetseite
www.dominomag.com kann man nicht nur einen kurzen Blick in das aktuelle Heft werfen und das Inhaltsverzeichnis studieren; die Seite hält auch Bildergalerien und Tipps zu vielen Einrichtungsthemen bereit, beispielsweise Wohnen mit Farben, Wohnen mit Büchern sowie Dossiers von einigen Design-Talenten wie
Peter Dunham oder
Fawn Galli.
Arbeiten von Fawn Galli (Photo Laura Resen) und Peter Dunham (Photo Miguel Flores-Vianna)
(all pictures: courtesy Domino)