
Ich bin wieder da; ich mußte kurzfristig nach Franken fahren und der Aufenthalt dauerte doch einiges länger als ich dachte und da ich dort auch keine Internet-Verbindung habe, konnte ich mich leider nicht melden. Ihr Lieben, macht euch keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. In dieser Zeit habe ich auch eure Erlebnisse und Fotos sehr vermißt und werde jetzt erstmal auf euren schönen Blogs schauen gehen, was alles so geschehen ist.
Heute zeige ich euch Bilder von unserem neuen Garten, der schöne Seiten, doch für mich leider auch ein paar Schattenseiten hat, Aber seht selbst:
Die beiden Glaskürbisse habe ich mal vor Jahren in einem Blumengeschäft erstanden und sie passen so wunderbar als herbstliche Dekoration.


Tja, und hier seht Ihr schon was ich meine: Der Garten ist sehr pflegeleicht, denn er besteht zur Hälfte aus Kiesflächen, seufz. Hm, was soll ich sagen? Meinen Schwiegereltern war bekannt, daß ich eine Abneigung gegen große gepflasterte oder gekieste Flächen habe, zumal unser Garten mit 360 qm ja auch nicht groß ist. Ich hätte mir einfach mehr Blumen und Pflanzen gewünscht.

Die erst vor kurzem gesetzten Glyzinien (Blauregen) sind sehr gut angewachsen und machen sich daran, die Scheunenwand zu erobern. Vielleicht blühen sie nächstes Jahr schon und hüllen die Scheune in duftende violette Blütentrauben.

Hier seht Ihr das größere der beiden Blumenbeete, einen Teil des Carports und meinen blitzblauen Rosenbogen, den ich schon in meinem fränkischen Garten hatte. Ich mußte damals unbedingt einen blauen Bogen haben - heute würde ich mich für Rostoptik entscheiden und sicher werden wir die Farbe auch noch ändern. Das runde gelbe Ding wird ein Seerosenbecken. Ich hatte mir ein solches gewünscht, allerdings aus alten Klinkersteinen gemauert. Aber das läßt sich ja später auch noch ändern.

Irgendwie zuviel Kies.

Unterseite der Holzständerterrasse neben dem Hauseingang und hier hat mein altes Blumengitter in Rostoptik seinen Platz gefunden.

Carport, noch ohne Berankung

nochmal der Rosenbogen und das Seerosenbecken und hier sieht man auch die beiden Blumenbeete in groß und klein. Schön finde ich die geschwungene Kante des linkes Beetes, das aber ruhig größer hätte ausfallen dürfen.

Die Clematissorten scheinen sich an der Holzwand sehr wohl zu fühlen, denn - obwohl erst vor kurzem gepflanzt, haben sie schnell Knospen angesetzt und blühen jetzt.



eine weitere kleine Terrasse, flankiert von schönen Eisenurnen


namenlose Rose aus dem Baumarkt, die sehr süß und fruchtig duftet

die hübsche Fetthenne haben wir im Garten gefunden, ausgegraben und neu eingesetzt
Meine Schwiegereltern haben viel Arbeit und auch Geld in den Garten investiert und so manches gefällt mir ja auch, wenn da nur nicht diese großen Kiesflächen wären. Es gab darüber auch so einige Diskussionen mit dem Effekt, daß ich es so zu akzeptieren habe. Schade, daß unsere Vorstellungen in punkto Garten so weit auseinander gingen. Ich gebe ja zu, daß dieser Garten künftig nicht viel Arbeit abverlangt, aber ich bin ein Mensch, der die praktischen Aspekte nicht so wichtig nimmt. Das bewies sich schon im Gewicht und der Größe meiner Möbel, die mein armer Mann beim Umzug schleppen durfte, lach. Und auch bei der Wahl meines Autos, das ein kleiner schnittiger Zweisitzer ist, ohne die Möglichkeit mehr als ein bis zwei Einkaufstaschen zu transportieren - reicht ja auch für mich.
Aber eines weiß ich - irgendwann werde ich die Gestaltung des Gartens ändern und zwar weg von den Kiesflächen hin zu mehr Blumen und vielleicht auch einer kleinen Rasenfläche.
Und jetzt muß ich euch noch etwas erzählen: Die Straße, in der unser Haus liegt, ist stark frequentiert, vor allem nachts am Wochenende. Leider gibt es auch bei uns Rowdys, so wurden z. B. beim Nachbarn Solarleuchten herausgerissen und auf dem Gehweg kaputtgetreten. Vor ein paar Wochen wurde ein paar Häuser weiter eine Gartenhecke angezündet, die auch abbrannte und es ist immer wieder mal was los. So haben wir uns entschlossen, vorne am Carport eine Videokamera anzubringen, vor allem zur Abschreckung, da im Frühjahr an meinem Zweitauto 2mal ein Reifen zerstochen wurde.
Und jetzt kommts: Letzte Woche klingelte es bei uns oben in der Wohnung (wir waren beide nicht da) und dann unten bei meinen Schwiegereltern. Mein Schwiegervater öffnete und es stand eine dunkelhaarige Frau, Anfang 20, vor ihm und wollte wissen, ob jemand französisch spreche. Er verneinte und sie lief schnell davon. Sie schien erstaunt, daß überhaupt jemand öffnete, denn es stand kein Auto auf unserer Auffahrt und somit wirkte das Haus leer. Am nächsten Tag stand in der Zeitung zu lesen, daß 1 Stunde später und 3 Straßen weiter eine Person beim Einbruch überrascht wurde, auf die die Beschreibung dieser Frau paßt - leider konnte sie flüchten.
Ich mache mir jetzt echte Sorgen. Offenbar hat die Videokamera doch keine so abschreckende Wirkung wie wir dachten. Oder sie hat sie nicht gesehen, obwohl wir die Kamera eigentlich recht auffällig angebracht haben. Tja, Langfinger gibts überqall, auch in unserem kleinen und ansonsten so beschaulichen Städtchen.