Dieser kleine Teich ist nur wenige Quadratmeter groß. Wie man sieht, ist er künstlich angelegt, man sieht unten noch etwas den Plastikrand, an anderen Stellen ist er schon eingewachsen. Vor 2 Jahren überlegte ich laut, ob ein Teich in unsrem kleinen Garten Platz hätte. Kurz darauf brachte mein Mann ein schwarzes Plastikungetüm, was er für wenig Geld gebraucht erworben hatte und begann zu graben.
Mit derWasserwaage richtete er das Teil gerade. Dann befüllten wir ihn, mit Regenwasser und Leitungswasser.
Der freundliche Nachbar brachte ein Paar Wasserpflanzen von seinem Teich und Teichrandpflanzen, sowie einige Eimer Teichwasser mit Wasserflöhen Wasserschnecken und anderen Tieren. Andere Pflanzen kamen von anderen Freunden oder auf anderen Wegen, gekauft habe ich nur eine Pflanze für 1 Euro, die schon halb vertrocknet war(eine Sumpfschwerlilie). Es sah anfangs alles recht kahl aus und die Kinder stiegen hinein,wie in ein Plantschbecken. Langsam belebte sich der Teich. Manches kam durch die Luft geflogen. Libellen gefielen uns, Mücken gefielen uns nicht. Vieles bestaunen wir.
Eventuell lebt ein sagenhaft großes Monsterquappi darin(tief unten), wer weiß...., auch ein kleines fast echt güldenes Ei fiel beim Ostereier suchen hinein und liegt da immer noch.
Der Wunsch kam auf, am Ufer zu sitzen und die Beine hineinzuhängen ins Wasser. Mein Mann baute aus alten Brettern einen kleinen Steg, den er schön bequem abrundete, vorne an der Kante. Man kann drauf sitzen und die Beine abkühlen, man kann auch drauf liegen und tief ins Wasser schauen.´, denn da ist in der warmen Zeit immer was los.
Im Frühsommer spiegeln sich die Rambler-Rosen Pauls Himalayan Musk (Zartrosa) und Polstjärnan(weiß), die den alten Birnbaum erobert haben in dem Teichlein und vergrößern so ihre Blütenfülle noch. Sie streuen auch ihre Blätter übers Wasser.
Mittlerweile sind sie verblüht die Rosen, jetzt blühen die Krebsscheren im Teich. Ein aktuelles Foto kann ich nicht zeigen, denn zeitweise konzentriere ich mich zeitweise nur mäßig...und schon ist die kleine Camera verschwunden.
Hoffentlich gefällt es euch trotzdem. Möglicherweise sind die Fotos unscharf, ich kann es nicht immer gut erkennen.
Für mich ist das der Ort, wo ich manchmal wieder begreifen kann, dass ich doch Teil des Lebens und im Leben bin, auch wenn ich mich so kraftlos und müde fühle, vielleicht so, wie der Teich im Winter war.
Doch kann ich auch einfach nur sein, wie die Libellen sind, die Wasserläufer, die Wasserlinsen, und alle die anderen ohne Plan, ohne Termine, ohne Ansprüche, einfach nur da sein. Und manchmal eben auch gefroren...auch das.
Etwas mutig fühle ich mich, dass hier so zu teilen, ich grüße euch vom Teich, eure Rosendame