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15. Juli 2012

Pflanzenfarben - Sonnenfarben


Da es heute mal endlich nicht regnet, konnte ich Fotos dieser Sonnenkinder machen - Mehrfachfärbungen in Sonnenfarben auf Kammgarn und Sockenwolle.



Ich habe Überraschungen erlebt. So färbten die Färberkamillenblüten aus meinem Garten im ersten Farbzug ein leuchtendes Orangegelb, etwas heller als das Orange, das ich von Färbungen mit Dahlienblüten kenne. Ergänzt habe ich diese tolle Farbe mit leuchtendem Gelb, das mir die Blätter des uralten Weinstocks in meinem Garten lieferten.


 Die identischen Farben auf Sockenwolle wirkten etwas gebrochener, weniger leuchtend.


Hier zum Vergleich das Orange der Dahlienblüten in der Mitte - das helle Orangegelb außen lieferten die Blüten der Färberkamille. Für das Gelb ist Resedakraut verantwortlich.


Unten rechts in der Mitte leuchtet Resadakraut auf Kammgarn, umrahmt von zarten Grünbeigetönen der Brennnessel und der Königskerzen.


2. September 2011

Meine Augustfarben


Das sind meine Augustfärbungen (ohne die kleinen Teststränge) auf einen Blick. Ich mag sie so, weil ich alle Blüten, Blätter und ganze Pflanzen, die mir ihre Farben geschenkt haben, selbst gesammelt habe. Das ist schon besonders, die Farben aus dem erweiterten Garten zu gewinnen. Hier versammeln sich Farben, die ich aus Stockrosenblüten, Waidblättern, Weinlaub, Königskerzenblättern, Dahlienblüten und Schafgarbe gewonnen habe. 
Meine erste Waidärbung fiel intensiver aus, was wohl daran liegt, dass ich beim zweiten Versuch auf 100 g Strängen nur 400 % frische Waidblätter verwendet habe. Aber auch dieser zarte Blauton gefällt mir sehr gut.
Nach Abschluss der Dahlientestfärbung färbte ich ein paar Dahlienstränge ohne auf die strenge Trennung der Blüten und exakte Gewichtsverhältnisse zu achten, sie leuchten in der Morgensonne.
Die Morgensonne sorgt auch dafür, dass die zweiten Züge der Schafgarben- und Weinlaubfärbungen ein zartes Grün zeigen, das nachmittags nicht mehr zu sehen ist. Dann wirken sie kittfarben. 
Pflanzenfarben können eben zaubern.
Das Geheimnis des braunen Stockrosenstrangs ist vermutlich auch gelöst. Die Wolle stammt wohl auch aus dem Beizeeimer, der die "Fehlfarben" bei der Dahlientestfärbung lieferte, weil die Beize erschöpft war. Trotzdem, das Braun gefällt mir, es ist einer Walnussschalenfärbung zum Verwechseln ähnlich.




23. August 2011

In vino veritas


Alpi hat mich darauf gebracht, meinem alten Weinstock einige Ranken zu entwenden, die sich sowieso nur im Rasenmäher verfangen.  Ich konnte ihren spektakulären Grünton mit Weinlaub nicht erzielen, dafür aber ein sehr schönes Gelb im ersten Farbzug auf Schurwollkammzug und ein Kittgelb auf Sockenwolle im zweiten Farbzug. Da ist bestimmt noch ein dritter Zug drin (mal schauen, was meine Wollvorräte in der Kaltbeize sagen).


Bitte sage niemand Gelbfärben wäre langweilig. Ich mag alle Farben. Unten seht ihr vier erste Farbzüge auf Schurwolle, gefärbt mit Goldrute, Weinlaub, Schafgarbe und Ringelblumenblüten (von unten nach oben).
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