Das Wetter konnte sich irgendwie bisher nicht so richtig entscheiden was es werden soll. Erst hatten wir im Winter Frühlingstemperaturen und die Pflanzen fingen schon an zu grünen, dann fiehlen die Temperaturen plötzlich wieder um über zehn Grad und der Wind fegte uns die Mütze vom Kopf. Aber heute war so ein Morgen, an dem man einfach wusste, dass der Winter jetzt vorbei ist und der Frühling kommt.
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Montag, 17. März 2014
Montag, 11. November 2013
Projekt Bye Bye - Woche 10 und 11 - Bücher für die Welt
Es ist ja nun schon eine Weile her, seit dem letzten Beitrag zu diesem kleinen Projekt von mir. Gedanklich überlege ich momentan, ob ich mich auch mal an meinen Bücherschrank wagen sollte. Aber wenn ich sie dann aussortiert habe, wo gebe ich sie hin? Zur Wahl stehen dabei ja eigentlich nur das Wegwerfen, Spenden oder das Verschenken. Wobei das Wegwerfen für mich keine Option ist. Ich weiß nicht, aber Bücher kann ich irgendwie nicht entsorgen, nur, wenn sie wirklich in die einzelnen Buchstaben zerfallen. Es ist zwar die einfachste Methode, in meinen Augen aber nicht die beste.
Was bleibt dann also noch? Der Umsonstladen, die Stadt- bzw. Universitätsbibliothek, öffentliche Bücherschränke, Krankenhäuser, Tauschbörsen, Bookcrossing, Ankaufportale wie Momox oder Booklooker und bestimmt noch einige mehr, das ich jetzt vergessen habe. Leider gibt es bei uns in Rostock keinen wirklichen öffentlichen Bücherschrank, ich glaube, diese Variante hätte ich sonst gerne bevorzugt. Aber leider ist mir lediglich ein kleines Regal in der Küche bei uns im Sendehaus bekannt und das ist schon gut gefüllt.
Auch, wenn eine Autor lange an dem Manuskript für das Buch gearbeitet hat und ich als Leser eine Weile brauchte, um es dann zu lesen, so ist, rein sachlich gesehen, der Inhalt der meisten Bücher doch schnell veraltet. Besonders, wenn es um Fach- und Sachbücher geht. Wenn man es ganz genau nimmt, besteht ein jedes Buch aus recycelbarem Material und hat sich, durch die Lektüre, im Gehirn des Lesers verankert. Somit wäre eine "Entsorung" (über welchen der oben aufgezählten Wege auch immer) doch eigentlich kein Problem. Aber dann kommt einem die Emotionen in die Quere. An vielen Büchern hängen Erinnerungen. Die entsorgt man dann ja eigentlich gleich mit. Thomas Carlyle, ein schottischer Historiker, sagte einmal: "In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit." Wie kann man dann noch über das Wegwerfen eines Buches überhaupt nachdenken? Und dann gibt es noch das historische Mahnmal der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Jedoch sind, rein wirtschaftlich gesehen, Bücher kein Kulturgut, sondern eine Ware mit bedrucktem Papier. Und bedrucktes Papier verdient eigentlich keine Anbetung welcher Art auch immer. Ich glaube, ich werde mich mal an einem der Onlineportal versuchen.
In den Wochen 10 und 11 habe ich allerdings noch keine Bücher aussortiert. Noch kann ich einwenig auf andere Sachen ausweichen und um meine Regale herumschleichen. Stattdessen sind mir wieder einmal irgendwo Kopfhörer entgegengekommen, sogar gleich zwei Paar. (Die wie vielten Paare sind das jetzt eigenltich? Nummer Sechs und Sieben? Was wollte ich mal mit so vielen Kopfhörern?). Die Kolbenhirse war für meine Spatzen gedacht, aber sie stopfen sie ihre kleinen Bäuche lieber mit einer Mischung aus der 6 Korn Mischung und Vogelstreufutter voll. Die Biofolien-Müllbeutel von DM kann ich leider, so gut der Ansatz für das Produkt auch sein mag, überhaupt nicht empfehlen. Die Struktur der Beutel ist so instabil, dass sie wohl nicht mehr als drei Äpfel und eine Bananenschale aushalten. Jedenfalls sind sie bei mir regelmäßig am Inhalt der kleinen 10l-Biotonne gescheitert. Ansonsten war es für mich noch wichtig, auch endlich ein paar Putztücher auszusortieren. Leider bekommt man Mikrofasertücher heute schon sehr günstig an jeder Ecke. So gerne ich sie auch verwende, so gerne habe ich sie eine ganze Zeit auch nachgekauft. So dass ich am Ende wohl an die zehn Putztücher hatte, wobei mir eigentlich drei Stück vollkommen ausreichen.
schönen Gruß
=)
Was bleibt dann also noch? Der Umsonstladen, die Stadt- bzw. Universitätsbibliothek, öffentliche Bücherschränke, Krankenhäuser, Tauschbörsen, Bookcrossing, Ankaufportale wie Momox oder Booklooker und bestimmt noch einige mehr, das ich jetzt vergessen habe. Leider gibt es bei uns in Rostock keinen wirklichen öffentlichen Bücherschrank, ich glaube, diese Variante hätte ich sonst gerne bevorzugt. Aber leider ist mir lediglich ein kleines Regal in der Küche bei uns im Sendehaus bekannt und das ist schon gut gefüllt.
Auch, wenn eine Autor lange an dem Manuskript für das Buch gearbeitet hat und ich als Leser eine Weile brauchte, um es dann zu lesen, so ist, rein sachlich gesehen, der Inhalt der meisten Bücher doch schnell veraltet. Besonders, wenn es um Fach- und Sachbücher geht. Wenn man es ganz genau nimmt, besteht ein jedes Buch aus recycelbarem Material und hat sich, durch die Lektüre, im Gehirn des Lesers verankert. Somit wäre eine "Entsorung" (über welchen der oben aufgezählten Wege auch immer) doch eigentlich kein Problem. Aber dann kommt einem die Emotionen in die Quere. An vielen Büchern hängen Erinnerungen. Die entsorgt man dann ja eigentlich gleich mit. Thomas Carlyle, ein schottischer Historiker, sagte einmal: "In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit." Wie kann man dann noch über das Wegwerfen eines Buches überhaupt nachdenken? Und dann gibt es noch das historische Mahnmal der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Jedoch sind, rein wirtschaftlich gesehen, Bücher kein Kulturgut, sondern eine Ware mit bedrucktem Papier. Und bedrucktes Papier verdient eigentlich keine Anbetung welcher Art auch immer. Ich glaube, ich werde mich mal an einem der Onlineportal versuchen.
In den Wochen 10 und 11 habe ich allerdings noch keine Bücher aussortiert. Noch kann ich einwenig auf andere Sachen ausweichen und um meine Regale herumschleichen. Stattdessen sind mir wieder einmal irgendwo Kopfhörer entgegengekommen, sogar gleich zwei Paar. (Die wie vielten Paare sind das jetzt eigenltich? Nummer Sechs und Sieben? Was wollte ich mal mit so vielen Kopfhörern?). Die Kolbenhirse war für meine Spatzen gedacht, aber sie stopfen sie ihre kleinen Bäuche lieber mit einer Mischung aus der 6 Korn Mischung und Vogelstreufutter voll. Die Biofolien-Müllbeutel von DM kann ich leider, so gut der Ansatz für das Produkt auch sein mag, überhaupt nicht empfehlen. Die Struktur der Beutel ist so instabil, dass sie wohl nicht mehr als drei Äpfel und eine Bananenschale aushalten. Jedenfalls sind sie bei mir regelmäßig am Inhalt der kleinen 10l-Biotonne gescheitert. Ansonsten war es für mich noch wichtig, auch endlich ein paar Putztücher auszusortieren. Leider bekommt man Mikrofasertücher heute schon sehr günstig an jeder Ecke. So gerne ich sie auch verwende, so gerne habe ich sie eine ganze Zeit auch nachgekauft. So dass ich am Ende wohl an die zehn Putztücher hatte, wobei mir eigentlich drei Stück vollkommen ausreichen.
schönen Gruß
=)
Mittwoch, 18. September 2013
Projekt Bye Bye - Woche 8 und 9 - Daten, Daten, Daten
Es gibt auch Sachen, die nicht physisch sind. So wie die unzähligen Datein auf ebenso unzähligen Speichermedien. Neben den normalen Dingen habe ich nun auch begonnen mal meinen Computer aufzuräumen. Es gibt immer größere Festplatten, Flashspeicher und andere Speichermedien, aber mit der wachsenden Größe wächst auch die Anzahl der Dateien, die man darauf speichern kann. Aber auch im Internet gibt es so unzähige viele interessante Seiten und Möglichkeiten.
Bisher habe ich die immer in dem Ordner "noch anschauen" als Lesezeichen abgelegt. Aber mit der Zeit wuchs der Ordner immer weiter an, denn wer hat schon wirklich die Zeit all das anzuschauen, was ihn interessiert oder mal interessiert hat? Deswegen heißt es immer öfter "Das werde ich später machen ..." - aber, wenn dieses Später einmal da ist, dann gibt es schon längst genug aktuelles und neues Zeug, das dann auch interessanter ist, weil es vielleicht moderner ist. Es wird also später immer etwas anderes geben und so fand ich es wichtige, mir den Ordner mal an einem bestimmten Stichtag vorzunehmen. Ich habe die Lesezeichen und gespeicherten Daten entweder abgearbeitet oder aussortiert. Dafür steht auch der Ordner bei #061.
Und wo ich schonmal im Aufräummodus war, habe ich mir auch gleich mal meinen Twitteraccount vorgenommen (# 062). Gerade die Listen sind für mich bei Twitter sehr verführerisch. Im Laufe der Zeit hatte ich mir 6 Listen angelegt mit über 30 "Mitgliedern". Eine hatte sogar über 70. Da habe ich auch einfach mal radikal aussortiert, auf drei Listen mit maximal 25 Mitgliedern. Dazu kommt dann noch die normale Timeline. Vielleicht lösche ich eine der Listen in nächste Zeit eventuell auch noch. Sehr interessant ist dabei, dass ich nichts vermisse. Einiges ist mir egal geworden und ich fühle mich nicht mehr unter Druck zu lesen, zu sehen, zu verstehen.
Gleich danach habe ich mich auf meine YouTube-Kanäle (# 058) gestürzt. Mit meinen beiden Kanälen hatte ich 137 Youtuber abonniert und auch hier habe ich gelöscht und gelöscht. Am Ende hab ich knapp über die Hälfte der Abos gekündigt und habe nun nur noch 65. Wie oft ist mir wohl schon ein interessantes Video in der Aboliste abhanden gekommen, nur weil ich es im Wust der anderen Videos nicht gesehen habe? Und mal ganz ehrlich, wer hat Zeit sich all die Videos von 137 Usern anzuschauen? Und das regelmäßig? Wann habt Ihr eigentlich mal einen Blick in Eure Aboliste geworfen? Kennt Ihr wirklich noch jeden darin?
Natürlich sind neben den ganzen Datenkram auch normal physische Sachen dem aktuellen Projekt zum Opfer gefallen. So wurden die Katzenstäbchen (# 055) ganz einfach von Oskar aufgefuttert. Und weg waren sie ;) Und die Cremetuben von # 060 stehen nur als Beispiel. Ich habe einige Cremes endlich mal aufgebraucht, primär für eine Stelle am Bein, an der ich mir nach einem Sturz eine Erfierung der Stufe 2 eingehandelt hatte. Die Haut war dort immer sehr trocken und hatte eine rötliche Verfärbung. Mit dem Aufbrauchen der ganzen Cremes konnte ich die Stelle zumindest etwas mehr pflegen.
Viel Spaß hat Einstein und mir auch das Umtopfen gemacht (# 063). Die große Minze ist mir dieses Jahr mal vom Balkon gefallen und hatte einen leichten Schlag weg. Die kleine Minze hat sich einfach so im vergangenen Jahr in meinem Schnittlauchtopf selbst gesäht. Und zu allem Überfluss war diese Topf dann auch runtergefallen und zerbrochen. Während ich die Pflanzen trennte und in ihre neuen Töpfe setze, kam bei Einstein wieder der Maulwurf durch. Sofern er irgendwo Sand sieht, sei es meine Schale mit Strandsand oder eben der Sack mit der Blumenerde, muss er buddeln. Vielleicht fasziniert ihn der nachrutschende Sand, aber er muss buddeln. Mein armer Schnittlauch ist durch die ganze Prozedur etwas arg mitgenommen worden und hat seine grüne Halme hängen lassen. Als Folge habe ich sie oben an einem Stab zusammengebunden. Und nun hoffe ich, dass die frische Erde, eine Portion Wasser und ein Schuss Dünger den drei Pflänzchen wohl bekommt.
schönen Gruß
=)
Bisher habe ich die immer in dem Ordner "noch anschauen" als Lesezeichen abgelegt. Aber mit der Zeit wuchs der Ordner immer weiter an, denn wer hat schon wirklich die Zeit all das anzuschauen, was ihn interessiert oder mal interessiert hat? Deswegen heißt es immer öfter "Das werde ich später machen ..." - aber, wenn dieses Später einmal da ist, dann gibt es schon längst genug aktuelles und neues Zeug, das dann auch interessanter ist, weil es vielleicht moderner ist. Es wird also später immer etwas anderes geben und so fand ich es wichtige, mir den Ordner mal an einem bestimmten Stichtag vorzunehmen. Ich habe die Lesezeichen und gespeicherten Daten entweder abgearbeitet oder aussortiert. Dafür steht auch der Ordner bei #061.
Und wo ich schonmal im Aufräummodus war, habe ich mir auch gleich mal meinen Twitteraccount vorgenommen (# 062). Gerade die Listen sind für mich bei Twitter sehr verführerisch. Im Laufe der Zeit hatte ich mir 6 Listen angelegt mit über 30 "Mitgliedern". Eine hatte sogar über 70. Da habe ich auch einfach mal radikal aussortiert, auf drei Listen mit maximal 25 Mitgliedern. Dazu kommt dann noch die normale Timeline. Vielleicht lösche ich eine der Listen in nächste Zeit eventuell auch noch. Sehr interessant ist dabei, dass ich nichts vermisse. Einiges ist mir egal geworden und ich fühle mich nicht mehr unter Druck zu lesen, zu sehen, zu verstehen.
Gleich danach habe ich mich auf meine YouTube-Kanäle (# 058) gestürzt. Mit meinen beiden Kanälen hatte ich 137 Youtuber abonniert und auch hier habe ich gelöscht und gelöscht. Am Ende hab ich knapp über die Hälfte der Abos gekündigt und habe nun nur noch 65. Wie oft ist mir wohl schon ein interessantes Video in der Aboliste abhanden gekommen, nur weil ich es im Wust der anderen Videos nicht gesehen habe? Und mal ganz ehrlich, wer hat Zeit sich all die Videos von 137 Usern anzuschauen? Und das regelmäßig? Wann habt Ihr eigentlich mal einen Blick in Eure Aboliste geworfen? Kennt Ihr wirklich noch jeden darin?
Natürlich sind neben den ganzen Datenkram auch normal physische Sachen dem aktuellen Projekt zum Opfer gefallen. So wurden die Katzenstäbchen (# 055) ganz einfach von Oskar aufgefuttert. Und weg waren sie ;) Und die Cremetuben von # 060 stehen nur als Beispiel. Ich habe einige Cremes endlich mal aufgebraucht, primär für eine Stelle am Bein, an der ich mir nach einem Sturz eine Erfierung der Stufe 2 eingehandelt hatte. Die Haut war dort immer sehr trocken und hatte eine rötliche Verfärbung. Mit dem Aufbrauchen der ganzen Cremes konnte ich die Stelle zumindest etwas mehr pflegen.
Viel Spaß hat Einstein und mir auch das Umtopfen gemacht (# 063). Die große Minze ist mir dieses Jahr mal vom Balkon gefallen und hatte einen leichten Schlag weg. Die kleine Minze hat sich einfach so im vergangenen Jahr in meinem Schnittlauchtopf selbst gesäht. Und zu allem Überfluss war diese Topf dann auch runtergefallen und zerbrochen. Während ich die Pflanzen trennte und in ihre neuen Töpfe setze, kam bei Einstein wieder der Maulwurf durch. Sofern er irgendwo Sand sieht, sei es meine Schale mit Strandsand oder eben der Sack mit der Blumenerde, muss er buddeln. Vielleicht fasziniert ihn der nachrutschende Sand, aber er muss buddeln. Mein armer Schnittlauch ist durch die ganze Prozedur etwas arg mitgenommen worden und hat seine grüne Halme hängen lassen. Als Folge habe ich sie oben an einem Stab zusammengebunden. Und nun hoffe ich, dass die frische Erde, eine Portion Wasser und ein Schuss Dünger den drei Pflänzchen wohl bekommt.
schönen Gruß
=)
Freitag, 30. August 2013
Projekt Bye Bye - Woche 6 und 7 - Das gehört wirklich mir?
Ich war vor ein paar Tagen im Keller, mein Projekt bezieht sich ja auf meine gesamte Wohnung. Mein Keller ist nicht groß, man kann hineingehen, zwei Schritte nach vorne und muss sich dann schon umdrehen und wieder herausgehen. An der Wand ist ein simples Holzregal befestigt und dort habe ich mal so geschaut, was sich so im Laufe der Zeit angesammelt hat. Ich fand da tatsächlich einen größeren Karton, von dessen Inhalt ich absolut keine Ahnung hatte. Ihn zu öffnen war fast wie Ostern und zum Vorschein kamen Kabel. Eine ganze Menge verscheidener Computer- und Ladekabel. Ich habe keine Ahnung (mehr), wo ich die alle herbekommen habe. Wann hat sich das alles angesammelt? Wann habe ich den Karton das letzte Mal geöffnet? Auch eine Tastatur mit PS/2-Anschluss kam zum Vorschein ... dabei habe ich mir gerade vor ein paar Wochen eine externe USB-Tastatur für meinen Laptop gekauft ^^
Es ist schon irgendwie seltsam, was so ein Projekt zu Tage fördert. Sachen, von denen ich gar nicht weiß, dass ich sie habe. Was wird sich im Laufe des Jahres wohl noch alles anfinden? Ich habe auch schon wieder ein neues Paar Kopfhörer gefunden, das, ähm, keine Ahnung wie vielte. Und dabei verwende ich von meinen MP3-Playern nur einen einzigen und den auch nur für mein Musikkissen. Das ist schon irgendwie recht seltsam. Neben dem ganzen elektrischen Zeug, habe ich aber auch eine Menge Hühnergötter gefunden. Ich wohne an der Küste, Hühnergötter sollte nichts besonders sein. Aber ich wußte nie, dass ich nun ungefäh 25 solcher Steine hier in der Wohnung habe.
Ich habe auch ein paar alte Kassetten gefunden. Eine davon habe ich mit 13, 14, 15 rauf und runter gehört. Die Lieder kann ich heute noch textsicher mitsingen. Eine der anderen Kassetten ist unser damaliges Demo-Tape vom Orchester. Ist schon komisch sich das jetzt wieder anzuhören. Ich glaube, ich habe das mindestens acht Jahre nicht angehört. Meine Anlage hat zwar ein verstecktes Kassettendeck, aber ich habe da noch nie etwas mit abgespielt und brauchte auch ein paar Augenblicke, bis ich verstand wie sich die Blende öffnen lässt. Ist irgendwie schon peinlich ^^
In der Kassettenkiste lagen dann auch noch Notizzettel, die von meiner Schulpraktikumszeit 1996 stammen und ein paar Bleistifte aus meiner Ausbildungszeit um 2000. So langsam glaube ich, ich habe nicht so viel Zeug, weil ich so viel kaufe oder heranschaffe, sondern, weil sich hier offenbar kaum etwas in seinem eigentlichen Lebenszyklus aufbraucht. 17 Jahre alte Notizblöcke! Und ich kann die einfach nicht wegschmeißen, weil ich so einen kleinen Notizbuch- und -zettelfimmel habe. Ich brauch soetwas immer, da mir immer irgendwo etwas für meine literarischen Werke einfallen könnte. Und dann keinen Zettel und Stift dabei haben ist die Hölle.
Aber anstatt nur alten Sachen neu zu finden, habe ich natürlich auch weiter an meinem Projekt gearbeitet. Das ist ja der eigentlich Antrieb hinter meiner momentanen Schnüffelnase. Da ich in der vergangenen Woche keinen Post dazu geschrieben habe, habe ich in dieser Woche zwei Wochen zusammengepackt.
Die Zehensocken sind endlich im Müll gelandet. Ich mochte sie nicht wirklich gern und das endlich entstandene Loch war ein guter Anlass mich von ihnen zu trennen. Die Servietten sind bei meinen Eltern gelandet. Ich finde sie zwar wirklich süß anzuschauen, aber ich sitze an dem aktuellen Serviettenpacket schon über ein Jahr. Ich brauch die Dinger so selten. Spiegel und Spray sind wieder zwei Sachen, die ich meinen Eltern "untergeschoben" habe. Vielleicht haben sie dafür einen Gebrauch. Ich jedenfalls nicht. Der Pullover ist in die Kleidersammelstelle gekommen. Ich achte dabei immer darauf, dass der Container auch wirklich vom Roten Kreuz ist. Es stehen nämlich auch genügend Sammelcontainer von kommerziellen Sammlern herum. Und denen muss ich meinen Sachen nun ja nicht noch in den Rachen werfen. Die Klemme wanderte in den Müll. Ich habe keine Ahnung wo die anderen fünf davon verblieben sind. Wahrscheinlich schon vorausgegangen. Und die Deckel habe ich dem Tierheim in die Sammelbox geworfen. Sie sind gut geeignet für angefangene Futterdosen, aber bei mir haben sich mittlerweile auch schon zehn Deckel angesammelt.
In dieser Woche waren auch wieder mal ein Paar Kopfhörer dran. Ich wüßte wirklich gerne mal, wo die alle herkommen. Ständig finde ich neue Exemplare. Die beiden kurzen Hosen landeten ebenfalls in der Kleidersammlung. Die Bürste findet sicherlich ihren Platz in der Gartenwuselwelt meiner Mutter, vielleicht lässt sich damit leichter das Moos von den Töpfen putzen. Ich bin mal gespannt. Die Gläser sind ebenfalls bei meinen Eltern gelandet. Meine Mutter kocht immer irgendwas selbst, zur Zeit Marmelade. Da braucht sie solche kleinen Gläser oft. Und die kleine Tüte enthält Spielbälle, die ich am Wochenende in die Sammelbox vom Tierheim werfen werde. Und ich habe schon wieder so viel im Auge, was sich in die Reihe der aussortierten Dinge einreihen kann. Seltsam, früher wäre mir das alles gar nicht aufgefallen.
schönen Gruß =)
Es ist schon irgendwie seltsam, was so ein Projekt zu Tage fördert. Sachen, von denen ich gar nicht weiß, dass ich sie habe. Was wird sich im Laufe des Jahres wohl noch alles anfinden? Ich habe auch schon wieder ein neues Paar Kopfhörer gefunden, das, ähm, keine Ahnung wie vielte. Und dabei verwende ich von meinen MP3-Playern nur einen einzigen und den auch nur für mein Musikkissen. Das ist schon irgendwie recht seltsam. Neben dem ganzen elektrischen Zeug, habe ich aber auch eine Menge Hühnergötter gefunden. Ich wohne an der Küste, Hühnergötter sollte nichts besonders sein. Aber ich wußte nie, dass ich nun ungefäh 25 solcher Steine hier in der Wohnung habe.
Ich habe auch ein paar alte Kassetten gefunden. Eine davon habe ich mit 13, 14, 15 rauf und runter gehört. Die Lieder kann ich heute noch textsicher mitsingen. Eine der anderen Kassetten ist unser damaliges Demo-Tape vom Orchester. Ist schon komisch sich das jetzt wieder anzuhören. Ich glaube, ich habe das mindestens acht Jahre nicht angehört. Meine Anlage hat zwar ein verstecktes Kassettendeck, aber ich habe da noch nie etwas mit abgespielt und brauchte auch ein paar Augenblicke, bis ich verstand wie sich die Blende öffnen lässt. Ist irgendwie schon peinlich ^^
In der Kassettenkiste lagen dann auch noch Notizzettel, die von meiner Schulpraktikumszeit 1996 stammen und ein paar Bleistifte aus meiner Ausbildungszeit um 2000. So langsam glaube ich, ich habe nicht so viel Zeug, weil ich so viel kaufe oder heranschaffe, sondern, weil sich hier offenbar kaum etwas in seinem eigentlichen Lebenszyklus aufbraucht. 17 Jahre alte Notizblöcke! Und ich kann die einfach nicht wegschmeißen, weil ich so einen kleinen Notizbuch- und -zettelfimmel habe. Ich brauch soetwas immer, da mir immer irgendwo etwas für meine literarischen Werke einfallen könnte. Und dann keinen Zettel und Stift dabei haben ist die Hölle.
Aber anstatt nur alten Sachen neu zu finden, habe ich natürlich auch weiter an meinem Projekt gearbeitet. Das ist ja der eigentlich Antrieb hinter meiner momentanen Schnüffelnase. Da ich in der vergangenen Woche keinen Post dazu geschrieben habe, habe ich in dieser Woche zwei Wochen zusammengepackt.
Die Zehensocken sind endlich im Müll gelandet. Ich mochte sie nicht wirklich gern und das endlich entstandene Loch war ein guter Anlass mich von ihnen zu trennen. Die Servietten sind bei meinen Eltern gelandet. Ich finde sie zwar wirklich süß anzuschauen, aber ich sitze an dem aktuellen Serviettenpacket schon über ein Jahr. Ich brauch die Dinger so selten. Spiegel und Spray sind wieder zwei Sachen, die ich meinen Eltern "untergeschoben" habe. Vielleicht haben sie dafür einen Gebrauch. Ich jedenfalls nicht. Der Pullover ist in die Kleidersammelstelle gekommen. Ich achte dabei immer darauf, dass der Container auch wirklich vom Roten Kreuz ist. Es stehen nämlich auch genügend Sammelcontainer von kommerziellen Sammlern herum. Und denen muss ich meinen Sachen nun ja nicht noch in den Rachen werfen. Die Klemme wanderte in den Müll. Ich habe keine Ahnung wo die anderen fünf davon verblieben sind. Wahrscheinlich schon vorausgegangen. Und die Deckel habe ich dem Tierheim in die Sammelbox geworfen. Sie sind gut geeignet für angefangene Futterdosen, aber bei mir haben sich mittlerweile auch schon zehn Deckel angesammelt.
In dieser Woche waren auch wieder mal ein Paar Kopfhörer dran. Ich wüßte wirklich gerne mal, wo die alle herkommen. Ständig finde ich neue Exemplare. Die beiden kurzen Hosen landeten ebenfalls in der Kleidersammlung. Die Bürste findet sicherlich ihren Platz in der Gartenwuselwelt meiner Mutter, vielleicht lässt sich damit leichter das Moos von den Töpfen putzen. Ich bin mal gespannt. Die Gläser sind ebenfalls bei meinen Eltern gelandet. Meine Mutter kocht immer irgendwas selbst, zur Zeit Marmelade. Da braucht sie solche kleinen Gläser oft. Und die kleine Tüte enthält Spielbälle, die ich am Wochenende in die Sammelbox vom Tierheim werfen werde. Und ich habe schon wieder so viel im Auge, was sich in die Reihe der aussortierten Dinge einreihen kann. Seltsam, früher wäre mir das alles gar nicht aufgefallen.
schönen Gruß =)
Sonntag, 18. August 2013
Projekt Bye Bye - Woche 5 - Warum haben wir eigentlich so viel Kram? Besitz und was man damit anfängt. #2
Hier möchte ich nun den Gedankengang von gestern weiterführen. Er wird doch länger als ich zuerst geplant hatte. Deswegen auch die Aufteilung auf zwei Tage.
Es auch die Möglichkeit, dass man Sachen hat,
egal ob geschenkt bekommen oder im Laufe der Jahre gesammelt, die man nicht
mehr braucht – aber die zu schade zum Wegwerfen sind. Die fünfte Kuchenform,
der 30. Teller, den Pullover, den man nicht mehr anziehen mag etc. Für den Müll
sind solche Sachen, wenn sie ansonsten fehlerfrei und akzeptabel sind,
eindeutig zu schade. Wenn man dann keine Ahnung hat, wo man solche Sachen
hinbringen kann, dann bleiben sie erst einmal zuhause. In irgendeiner Ecke
werden sie wohl schon einen Platz finden. Oder auf dem Dachboden oder im Keller
oder in der Garage. Dabei kann man überflüssigen Dingen ganz leicht zu einem
neuen Leben verhelfen. In vielen Städten gibt es Umsonstläden, Sozialkaufhäuser
oder Second Hand Läden, wo man seinen Kram hinbringen kann. Oder, wenn man in
einer Studentenstadt lebt, stellt man es in einer Kiste nach draußen, macht ein
großes „zum Mitnehmen“ oder „zu Verschenken“-Schild ran und wartet ab. Meistens
lösen sich die Dinge ohne große Mühe in die sprichwörtliche Luft auf. Wenn man
diese Möglichkeiten nicht hat, dann bleibt z. B. Ebay-Kleinanzeigen, Amazon für
Bücher oder man wartet den nächsten Flohmarkt ab und miete sich einen Stand. Das bringt dann auch noch etwas Kleingeld ein.
Allerdings muss man sich für all das aufraffen. Der Antrieb
muss von innen kommen, aus einem heraus. Nur selten wird es einen äußeren Zwang
geben sich der Sachen zu entledigen, z. B. wenn Nachwuchs ansteht und man den
Platz benötigt. Bis dahin sehen viele oft nur wenig Grund darin sich der überflüssigen
Dinge zu entledigen. Sie sind meistens außer Sichtweise, in einem Schrank oder im
Keller, stören dort nicht und die eigene Einlagerung kostet nichts. Es gibt für
diese Menschen also keinen Grund sich um eine Entsorgung, welcher Art auch
immer, zu kümmern. Aus den Augen – aus dem Sinn. Und außerdem: besser man hat
als man hätte. So kommt natürlich eine ganze Menge zusammen, von der man
irgendetwas bestimmt vielleicht noch irgendwann einmal gebrauchen kann.
Bestimmt. Und bevor man entrümpelt muss man mit sich selbst ja auch erstmal
überhaupt klären, was dieses „Zeug“ überhaupt ist, welches man zu entsorgen
vorhat. Und wenn man anfängt sich unwohl zu fühlen, dann kauft man eben noch
ein Regal oder zieht irgendwo ein Brett als zweite, abgehängt Decke ein und hat
wieder etwas mehr Stauraum gezaubert. Wir brauchen aber nicht mehr Platz oder
immer neue Möbel oder gar neue Sachen um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu
sein, stattdessen brauchen wir, meine ich, weniger Zeug. Wenn man nicht
benötigte Dinge weggibt, geben wir dem Ding die Chance von jemand anderem
gefunden zu werden, der vielleicht gerade das schon eine Weile sucht und genau
das benötigt.
Nun sind vielleicht ein paar Sachen aussortiert und trotzdem
herrscht in der Wohnung hier und dort Chaos. Trotzdem fühlt man sich
stellenweise wie auf einem Schlachtfeld. Für mich persönlich ist wichtig, dass
jedes Ding seinen Platz hat. Es muss da nicht wie festgetackert und im rechten
Winkel ausgerichtet liegen, aber z. B. liegt das Telefon im Regal (wenn es
nicht gerade geladen wird), der Schlüssel steckt in der Tür und die
Fernbedingung der Anlage liegt davor.
Friedrich Nietzsche sagte mal: „Wer wenig besitzt, wird umso
weniger besessen: Gelobt sei die kleine Armut!“ Wer viel besitzt, wird von
seinem Heim besessen, wer wenig besitzt, besitzt somit sein Heim. Die kleine
Armut ist sozusagen eine Armut an „Besitzdingen“. Gegenteilig wäre die große
Armut dann ein zu viel an materiellem Besitz. Eine Sammlung von Dingen, an die
sich dann geklammert wird, weil vielleicht irgendetwas kompensiert werden muss.
Wobei Menschen, die mehr als 100 Dinge haben, nicht zwangsläufig irgendetwas
kompensieren müssen. Ihr Leben könnte nur auf Grund der Abhängigkeit von Dingen
vielleicht komplizierter sein. Inwieweit sich das auf die Lebensfreude auswirkt
mag jeder für sich selbst beantworten. So habe ich benötigte Sachen mit einem
Griff bereit und über die Zuweisung weiß ich immer (naja, fast immer) wo sie
liegen und ich lege sie schon irgendwie automatisch jeden Abend dorthin zurück.
Ich finde, aufräumen ist etwas, was manche Menschen erst lernen bzw. begreifen
müssen. Diese Menschen sind nicht schlampig oder dreckig, ihnen fehlt nur eine gewisse Grundordnung bzw. –struktur
auf der sie aufbauen können. Wenn sie diese Struktur für sich begriffen und
erschaffen haben können sie darauf ihre gesamte Wohnung aufbauen.
Viel Platz und Stauraum, z. B. ein neues Regal, lädt zum
Vollpacken ein. Stattdessen kann man sich Stück für Stück die einzelnen
Schubladen oder Schrankfächer vornehmen und anschauen was sich dort alles
eingefunden hat. Am Anfang mag das ein seltsames Gefühl sein und vielleicht ist
man auch nervös oder unsicher, wenn ein Ding dazu auserkoren wird die
gemeinsamen vier Wände zu verlassen. Besonders bei Büchern ist das oft ein
schwerer Akt. Aber mit der Zeit wird das Kribbeln nachlassen und die Trennung
von Überflüssigem wird leichter fallen. Für Menschen mit vielen und
breitgestreuten Interessen ist das gar nicht so einfach. Da kann man so vieles
für irgendwie alles gebrauchen. Aber gerade hier ist Disziplin wichtig. Was
auch bedeutet, wie schon oben beschrieben, dass ein Großteil der Dinge einen
festen Platz haben sollte und sie nach Gebrauch automatisch wieder dorthin
gelegt werden sollten. Schubladen und Schränke brauchen keine zweite und dritte
Belagerungsreihe. Die erste reicht oft vollkommen aus.
Um nach der Entsorgung eines Dings nicht gleich wieder den
freien Platz mit neuen Dingen zu belegen ist es wichtig, neue Sachen bewusst zu
kaufen. Spontankäufe sind selten gut, besser ist es, sich vorher wenigstens
durch den Kopf gehen zu lassen ob man so etwas oder so etwas Ähnliches schon
hat und wozu man den neuen Gegenstand eigentlich genau braucht oder gebrauchen
will. Oft hilft auch eine Wunschliste zu schreiben und diese nach einiger Zeit
wieder hervorzuholen. Oftmals lösen sich scheinbar dringende Wünsche einfach so
in Luft auf. Auch bewährt hat sich das Tauschprinzip. Für jede neu gekaufte
Sache wird eine alte Sache entsorgt. Alt gegen Neu ist gerade am Anfang eine
gute Hilfe. Kaufen sollte kein Akt der
Belohnung sein und erst recht nicht sich zum Rausch ausbreiten, Kaufen sollte
die Beschaffung neuer und vor allem benötigter Dinge sein. Anstatt sein Geld in
Spontankäufen versiegen zu lassen, kann man sich eine Spardose ohne
Bodenöffnung kaufen (ich bevorzuge da immer die Spardosen aus Blech, die nur
oben eine Öffnung haben und nur mit dem Dosenöffner zu öffnen sind) und abends
etwas Kleingeld aus dem Portemonnaie dort hineinwerfen. Nach und nach wird dann eine feine Summe
zusammenwachsen, die man z. B. für den nächsten Computer, Urlaub … ausgeben
kann.
Nach dem Krieg oder auch noch in der DDR war es wichtig
Sachen zu sammeln und aufzuheben, denn es gab so viele Mangelwaren und man wusste
nie, wann es das benötigte Ding wieder gab. Wenn man etwas hatte war man reich.
Man konnte aushelfen und tauschen und konnte in anderen Situationen vielleicht
gerade das eintauschen, auf das man schon lange gewartet hatte. Etwas haben
bedeutete Besitz zu haben und Besitztum war Reichtum. Man war unabhängig von
anderen und von irgendwelchen Engpässen. Auch erschuf Besitz einen gewissen
Status. Man gehörte dazu, man war wer. Aber wir leben heute weder in einer
Mangelwirtschaft noch gibt es Bananen nur einmal im Jahr. Wir müssen nicht, wie
unsere Großeltern, alles sammeln und horten. Lange Rede, kurzer Sinn: wenn ich ein Bild aufhängen will,
dann genügt mir das Loch in der Wand, dann brauche ich nicht die Bohrmaschine
im Schrank für die restlichen 355 Tage des Jahres.
schönen Gruß =)
Samstag, 17. August 2013
Projekt Bye Bye - Woche 5 - Warum haben wir eigentlich so viel Kram? Besitz und was man damit anfängt. #1
Warum haben wir eigentlich so viel Kram? Warum sammelt sich im Laufe der Zeit so viel Zeug an? Und die vielleicht entscheidenste Frage: Warum entsorgen wir nichts? Sicherlich wird der eine oder andere hier direkt gleich einmal die Faulheit als Übeltäter präsentieren oder schlicht seine Bequemlichkeit. Wir sind alle gerne mal bequem und faul, der Anstrengung aus dem Weg gehen und fünfe mal gerade sein lassen. Aber ist das nicht eher eine Art Alibigrund, ich meine, kann ein Mensch wirklich so faul sein, dass er es nicht mal mehr schafft Schränke und Schubladen auszumisten?
Es geht ja nicht primär darum mit so wenig Besitz
wie möglich zu leben. Sicherlich wollen nur die wenigsten einen Minimalistenrekord aufstellen. Obwohl der Minimalismus offenbar immer mehr zum Trend wird.
Angefangen von armen Studenten in Großstädten, weiterverbreitet über die Medien
wie z. B. das Fernsehen bis hin in die PR- und Marketingabteilungen. Mehr Platz
wird zum Trend. Etwas seltsam finde ich persönlich dabei die Werbung mancher
Firmen für den Minimalismus, da sie doch davon leben, dass wir ihre Produkte
kaufen und das bitte auch ziemlich zahlreich und häufig.
Im Laufe des Projektes habe ich mich natürlich mit dem Minimalismus
etwas näher auseinandergesetzt und gelernt, dass es dabei nicht um den
hauptsächlichen Verzicht von Besitz geht, sondern eigentlich um Prinzipien wie
Konzentration, Bewusstwerdung und Ordnung. Und während das alles ineinander
übergeht kann man dabei sein Leben nach und nach entrümpeln und dadurch sich
(wieder) auf das eher Wesentliche konzentrieren. Klingt eigentlich ganz
vernünftig und erstrebenswert, denn, mal Hand aufs Herz, wie viel von dem über
die Jahre angesammelten Zeug braucht man eigentlich wirklich? Wenn man sich auf
das konzentrieren kann, was wirklich wichtig ist, dann folgt daraus doch auch
in der Konsequenz mehr Platz, Zeit und Lust und das wird zu mehr Lebensfreude in all ihren
Facetten. Es wird weniger Energie für Unwichtiges verbraucht, man muss nicht
mehr ewig lange suchen („Es muss doch hier sein …“) und man kann sich wieder
auf das konzentrieren was man gerade macht. Ich bin zwar ein Mensch, der gerne
mehrere Sachen gleichzeitig macht und dabei noch weitere schonmal begutachtet, aber
wenn man sich ganz nur einer Sache widmet, ohne von anderen Sachen abgelenkt zu
werden, dann ist das ein noch ganz anderes Gefühl.
Um eine Grundlage zu erschaffen ist es wichtig sich drei
kleine Fragen zu den Sachen zu stellen, die so in der Wohnung herumliegen:
Wann habe ich das zum letzten Mal benutzt?
Habe ich es in den letzten Wochen überhaupt vermisst?
Benötige ich das Ding überhaupt noch? Und wenn ja: für was?
Ich habe mal ein wenig nachgedacht und es scheint mir
offensichtlich, dass das Anhäufen von Besitztümern das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren ist. Zum einen
die bereits erwähnte Faulheit oder Bequemlichkeit. Wer kennt es nicht dieses: „Morgen
fange ich damit an. Aber heute ist noch das und das und das angesagt!“? Dazu
kommen dann ein paar Erinnerungen. Vielleicht erinnert man sich daran, wo,
wann, wie man einen Gegenstand gekauft oder geschenkt bekommen hat. Oder was
man schon alles mit ihm erlebt hat. Man hängt sozusagen an diesem Ding. Das ist
dann genauso wie mit Büchern. Ich glaube, gerade hier fühlen sich viele am unwohlsten,
wenn sie Bücher wegwerfen oder weggeben. Und sei es in die Bibliothek. Mir
wurde auch gesagt, Bücher wegwerfen ist wie Bücher verbrennen. Natürlich sind
wir bei diesem Thema vorbelastet, es lässt sich nicht leugnen. Aber bedeutet
das nun, dass ich alle greifbaren Bücher sammeln und horten muss, nur weil im
letzten Jahrhundert so etwas geschah? Wenn man diesen Gedanken weiterverfolgt,
dann heißt das am Ende doch, dass ich irgendwann in eine Lagerhalle ziehen
muss, weil keine bezahlbare Wohnung mehr groß genug ist. Und dann folgt auch
ganz schnell der verlorene Überblick. Wenn man dann nicht Buch führt oder ein
Ordnungssystem hat, bei dem man sofort weiß was man hat und was nicht, steigt
die Gefahr etwas doppelt zu kaufen. Ist mir vor ein paar Wochen auch wieder
passiert, als ich in der Bibliothek mir was im Buchverkauf ausgesucht habe.
Daheim bemerkt ich dann: Ups, da steht schon so ein Buch mit demselben Titel im
Regal. Ich glaube, das wäre mir nicht passiert, wenn ich nur 100 Bücher im Regal
stehen hätte. Bei Büchern ist ein weiterer Punkt die Sache mit der Belletristik. Ich persönlich lese einen
Roman selten zwei Mal, höchstens im Abstand von 10 Jahren oder um etwas
nachzuschlagen. Ich kaufe mir also ein Buch, lese es, stelle es ins Regal und
schaue es mir dort an. Für mich ist an dieser Stelle mein Kindle wichtig
geworden. Es nimmt weniger Platz weg, ich kann die Bücher als Datei auf dem
Rechner oder einem USB-Stick lagern und der verbrauchte Platz ist stark minimiert.
Eine weitere Möglichkeit ist auch die schon erwähnte Bibliothek. Da spare ich
sogar noch Geld, auch, wenn ich manchmal ein Buch erst vorbestellen muss. Oder
zu den Zweigstellen fahren muss, weil der Austausch untereinander in unserer Bibliothek
nicht funktioniert. Wenn die Stadtbibliothek ein Buch nicht hat, dann finde ich
es meistens in unser gut bestückten Universitätsbibliothek, in der sich auch
jeder Einwohner einfach registrieren lassen kann.
Manchmal sieht man aber auch etwas und denkt sich „Wow, so
was cooles. Die Idee ist toll, die Umsetzung noch viel besser.“ Und Schwupps –
ist es gekauft. Nur um hinterher festzustellen, dass das Produkt doch nicht so
toll ist und auch nicht den Erwartungen entspricht. Dann hat man es aber schon
gekauft, zum Wegwerfen ist es vielleicht zu schade. Was macht man nun damit? Erstmal
daheim in eine Ecke oder Schublade legen und mit der Zeit vergessen. Aber genau
dort nimmt das Ding, das wir eigentlich nicht haben wollen, weil wir nicht
wissen, was wir damit machen soll und es nicht so funktioniert wie wir
erhofften, Platz weg. Und wenn sich dann noch ein paar Dinge sammeln, die genauso
sind, dann ist schon eine Schublade nur mit Produkten belegt, die wir in guter
Hoffnung gekauft haben, die sich als Schund herausstellten und die wir uns
nicht getrauen zu entsorgen. Es könnte ja noch mal gebraucht werden.
Vielleicht. Irgendwann. Hoffentlich. Oder auch nicht. Was hindert uns
eigentlich daran, die gesamte Schublade herauszuziehen, über eine Mülltüte zu
halten, umzudrehen und dann bye bye? Der Gedanke, dass wir dafür einmal Geld
ausgegeben haben und das aufkeimende Gefühl, dass das Wegwerfen dieses
Produktes genauso wäre, als würden wir Geld wegwerfen? Das Geld haben wir leider
schon beim Kauf weggeworfen. Das ist schon längst weg. Wir haben es umgewandelt
in ein Produkt, das wir gar nicht brauchen und das nur unnötigen Platz
wegnimmt. Auch wenn es schade ist, aber ich finde, man sollte sich von solchen
Dingen trennen. Das Ergebnis ist mehr Platz, sowie ein hoffentlich besseres
Gespür für was man in Zukunft sein Geld ausgibt.
Neben selbstgekauften Dingen gibt es immer wieder die Welt
der Geschenke. Ob es nun Großmütter sind oder besorgte Eltern (hier haben
besonders Mütter dieses Gen), gerade wenn man sich wohnlich verändert scheinen
bei ihnen die Angst aufzukommen, es könnte irgendetwas fehlen. Man könnte
handtuch- oder bettzeuglos enden und dann verwirrt nicht weiterwissen. Und zur
Vorsorge wird man eben mit all diesen Dingen nach und nach durch Geschenke
eingedeckt. Dabei sind die schenkenden Menschen sowie das jeweilige Geschenk
beliebig auswechselbar. Vor Jahren habe ich mal aus der Verwandtschaft ein
rotes Glasherz mit ungewöhnlich stark duftendem Shampoo zum Geburtstag
bekommen. In dem Shampoo, mitten im Herz, war noch irgendeine Plasteblume
eingelassen. Ich habe keine Ahnung wo die Flasche am Ende verblieben ist, ich
erinnere mich nur noch an den entgeisterten Augenblick, als ich mein Geschenk
bekam. Es ist ein Geschenk, andere Menschen haben ihre Zeit und Geld für einen investiert. Sie
freuen sich vielleicht sogar darüber mir eine Freude zu machen, aber was, wenn
das ganze total verfehlt ist? Wie reagiert man richtig, wenn man etwas
geschenkt oder aufgeschwatzt bekommt, dass man weder braucht noch will? Der
Anstand sagt eigentlich, dass man das Geschenk erstmals annimmt, aber was, wenn ich mich damit nur belastet
fühle? Kann man ein Geschenk ablehnen ohne den Schenkenden vor den Kopf zu
stoßen und zu verletzen? Oder hat man eher sozusagen die Pflicht, es erst
einmal freudestrahlend anzunehmen und es dann später, wenn der Besuch gegangen
ist, in die hinterste Schrankecke zu stecken? Aber damit würde man sich ja auch
so nach und nach Schränke und Schubladen zupacken. Meist noch, wenn man das
jeweils geschenkte Ding immer wieder rausholen will/muss, wenn der Schenkende
zu Besuch kommt. Damit Oma die Vase auf dem Fensterbrett sieht. Oder gar das
Geschirr in Gebrauch. Man hat das, was man eigentlich gar nicht mag und will,
dann in seiner Wohnung und muss es beherbergen. Oder darf man dem Schenkenden
einfach so frei raus sagen, dass man sein Geschenk nicht mag und nicht will?
schönen Gruß =)
Mittwoch, 14. August 2013
Projekt Bye Bye - Woche 4 - es beginnt zu dümpeln
Ich habe es in den beiden vergangenen Wochen leider nicht geschafft, den aktuellen Post zu erstellen und das jeweilige Wochenbild anzufertigen. Das werde ich diese Woche natürlich nachholen. Hier folgt nun der Post für die vierte Woche.
Mir ist aufgefallen, dass einige Leute, die hier die aussortierten Dinge sehen, irgendwann anmerken, dass sie die gerne übernommen hätten. Vielleicht sollte ich die Dinge demnächst erstmal nur sammeln um ihnen somit noch eine "Schonfrist" zu geben. Aber auf der anderen Seite, hätte ich sie dann noch länger im Haus. Sie wäre nicht weg und wer weiß, vielleicht komme ich doch noch auf die Idee, dass ich das eine oder andere doch noch vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte. Dem möchte ich eigentlich soweit es geht vorbeugen.
Momentan bin ich in einer Phase, in der es mir manchmal schwer fällt etwas für den Tag herauszusuchen. Oder vielleicht eher zu finden. Die erste Entrümplungswelle ist über meine Wohnung geschwappt und nun dümpelt das restliche Wasser sozusagen noch hinterher und schaut, was es erfassen kann. Da ich das Projekt aber auf ein ganzes Jahr festgelegt habe, werde ich dieses Jahr auch durchziehen. Ich sehe Sachen in meiner Wohnung, die ich nicht wirklich benötige wie die Unmengen an Bleistiften zum Beispiel oder Bücher, die ich seit Jahren nicht mehr aufgeschlagen habe. Aber ich kann mich nicht von ihnen trennen. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich sie vielleicht noch irgendwann gebrauchen könnte, sondern eher darum, dass ich sie zu schade zum weggeben finde. Irgendwie bin ich zur Zeit in dieser Schleife gefangen. Als ich vor ein paar Tagen in Warnemünde war, habe ich Muscheln, Federn und ein paar Glasfragmente gesammelt. Das ist bei uns eigentlich mehr oder weniger Tradition. Meine Mutter hat ganze Gläser voller Glasstücke. Seitdem ich klein bin, haben wir gesammelt. Bernsteine, Hühnergötter, Donnerkeile, Glasfragmente ... Aber momentan liegen die kleinen Muscheln hier einfach nur auf dem Schreibtisch herum. Vielleicht ist es da sinnvoll, eine oder zwei Wochen lang eine Art Intensiv-Tagebuch zu führen um versteckte Gewohnheiten aufzuspüren und offenzulegen.
Das Projekt dümpelt in der ersten Flaute herum. Ich bin an einer Stelle angekommen, an der ich an Sachen herantreten müsste, die eigentlich schon fast zum Inventar gehören. Sachen, denen ich stellenweise einen zu hohen Wert beimesse, einen Wert, den sie eigentlich gar nicht haben. Existiert diese Bindungswelt nur in meinem Kopf? Ich glaube, ich habe Angst mich von ihnen zu trennen. Zum einen, weil ich glaube, dass sie zwar nicht in meinen Haushalt gehören, aber dennoch hier sein sollten und zum anderen weil ich glaube, ich könnte sie irgendwann nocheinmal gebrauchen. Wenn ich sie auch in den vergangenen zwei, drei, vier Jahren nicht gebraucht habe. Ich bin gespannt, wie sich dieses Gefühl in den nächsten Wochen entwickeln wird. Wie lange werde ich wohl brauchen, um aus der Flaute herauszukommen?
Nun aber zum Bild der vierten Woche. Trotz der Dümpelei haben sich wieder sieben Dinge zusammengefunden, die meinen Haushalt verlassen werden bzw. es schon getan haben.
Die Eismann-Dose sowie der Kosmetik-Spiegel sind zu meinen Eltern gewandert, meine Mutter hat immer irgendwelchen Kleinkram, der in irgendwelche Behältnisse gehört. Das kleine grüne Ding mit der Gieskanne drauf ist ein Magnetlesezeichen. Ich habe ehrlich keine Ahnung mehr wo ich es herbekommen habe, gekauft habe ich es mir aber nicht. Der rote Kissenbezug ist ebenfalls bei meinen Eltern gelandet. Sicherlich wird er dort in der einen oder anderen Form noch zum Einsatz kommen. Bei mir lag er jedenfalls monatelang nur in der Schublade herum. Die beiden Boxen sowie die beiden Schnellhefter fanden den Weg in den Umsonstladen. Die Hefter hatte ich mir damals fürs Studium zugelegt für die einzelnen Seminare. Aber nach dem Studium lagen konnte ich nur wenige von ihnen weiterhin gebrauchen und so verstaubten diese beiden im Schrank. Ist es nicht immer so mit Dingen, die man gerade ganz dringend braucht, dass sie dann nach einer Weile doch nur noch im Schrank liegen und dort verstauben? Das ist mir bei einigen Sachen bei mir jedenfalls aufgefallen, vielleicht ist es bei Euch ja ganz anders?
schönen Gruß =)
Mir ist aufgefallen, dass einige Leute, die hier die aussortierten Dinge sehen, irgendwann anmerken, dass sie die gerne übernommen hätten. Vielleicht sollte ich die Dinge demnächst erstmal nur sammeln um ihnen somit noch eine "Schonfrist" zu geben. Aber auf der anderen Seite, hätte ich sie dann noch länger im Haus. Sie wäre nicht weg und wer weiß, vielleicht komme ich doch noch auf die Idee, dass ich das eine oder andere doch noch vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte. Dem möchte ich eigentlich soweit es geht vorbeugen.
Momentan bin ich in einer Phase, in der es mir manchmal schwer fällt etwas für den Tag herauszusuchen. Oder vielleicht eher zu finden. Die erste Entrümplungswelle ist über meine Wohnung geschwappt und nun dümpelt das restliche Wasser sozusagen noch hinterher und schaut, was es erfassen kann. Da ich das Projekt aber auf ein ganzes Jahr festgelegt habe, werde ich dieses Jahr auch durchziehen. Ich sehe Sachen in meiner Wohnung, die ich nicht wirklich benötige wie die Unmengen an Bleistiften zum Beispiel oder Bücher, die ich seit Jahren nicht mehr aufgeschlagen habe. Aber ich kann mich nicht von ihnen trennen. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich sie vielleicht noch irgendwann gebrauchen könnte, sondern eher darum, dass ich sie zu schade zum weggeben finde. Irgendwie bin ich zur Zeit in dieser Schleife gefangen. Als ich vor ein paar Tagen in Warnemünde war, habe ich Muscheln, Federn und ein paar Glasfragmente gesammelt. Das ist bei uns eigentlich mehr oder weniger Tradition. Meine Mutter hat ganze Gläser voller Glasstücke. Seitdem ich klein bin, haben wir gesammelt. Bernsteine, Hühnergötter, Donnerkeile, Glasfragmente ... Aber momentan liegen die kleinen Muscheln hier einfach nur auf dem Schreibtisch herum. Vielleicht ist es da sinnvoll, eine oder zwei Wochen lang eine Art Intensiv-Tagebuch zu führen um versteckte Gewohnheiten aufzuspüren und offenzulegen.
Das Projekt dümpelt in der ersten Flaute herum. Ich bin an einer Stelle angekommen, an der ich an Sachen herantreten müsste, die eigentlich schon fast zum Inventar gehören. Sachen, denen ich stellenweise einen zu hohen Wert beimesse, einen Wert, den sie eigentlich gar nicht haben. Existiert diese Bindungswelt nur in meinem Kopf? Ich glaube, ich habe Angst mich von ihnen zu trennen. Zum einen, weil ich glaube, dass sie zwar nicht in meinen Haushalt gehören, aber dennoch hier sein sollten und zum anderen weil ich glaube, ich könnte sie irgendwann nocheinmal gebrauchen. Wenn ich sie auch in den vergangenen zwei, drei, vier Jahren nicht gebraucht habe. Ich bin gespannt, wie sich dieses Gefühl in den nächsten Wochen entwickeln wird. Wie lange werde ich wohl brauchen, um aus der Flaute herauszukommen?
Nun aber zum Bild der vierten Woche. Trotz der Dümpelei haben sich wieder sieben Dinge zusammengefunden, die meinen Haushalt verlassen werden bzw. es schon getan haben.
Die Eismann-Dose sowie der Kosmetik-Spiegel sind zu meinen Eltern gewandert, meine Mutter hat immer irgendwelchen Kleinkram, der in irgendwelche Behältnisse gehört. Das kleine grüne Ding mit der Gieskanne drauf ist ein Magnetlesezeichen. Ich habe ehrlich keine Ahnung mehr wo ich es herbekommen habe, gekauft habe ich es mir aber nicht. Der rote Kissenbezug ist ebenfalls bei meinen Eltern gelandet. Sicherlich wird er dort in der einen oder anderen Form noch zum Einsatz kommen. Bei mir lag er jedenfalls monatelang nur in der Schublade herum. Die beiden Boxen sowie die beiden Schnellhefter fanden den Weg in den Umsonstladen. Die Hefter hatte ich mir damals fürs Studium zugelegt für die einzelnen Seminare. Aber nach dem Studium lagen konnte ich nur wenige von ihnen weiterhin gebrauchen und so verstaubten diese beiden im Schrank. Ist es nicht immer so mit Dingen, die man gerade ganz dringend braucht, dass sie dann nach einer Weile doch nur noch im Schrank liegen und dort verstauben? Das ist mir bei einigen Sachen bei mir jedenfalls aufgefallen, vielleicht ist es bei Euch ja ganz anders?
schönen Gruß =)
Mittwoch, 31. Juli 2013
Projekt Bye Bye - Woche 3 - erste Auswirkungen
Bisher bin ich wirklich überrascht, denn als ich das Projekt Bye bye angefangen habe, hätte ich nie gedacht überhaupt zwei Wochen zu schaffen. Mittlerweile bin ich in der vierten Woche. Und es findet sich immer noch überall irgendetwas, was eigentlich verabschiedet werden kann. Ich bin mal gespannt, wann sich das erste größere schwarze Loch des "nichts-mehr-finden" auftut. Können sich in meiner Wohnung wirklich 365 Sachen befinden, die ich eigentlich überhaupt nicht mehr brauche? Vielleicht nie gebraucht habe? Momentan finde ich immer und immer und immer wieder etwas. Und wie schon in einem früheren Post gesagt, sind dabei auch Dinge, von denen ich gar nicht mehr wußte, dass ich sie noch habe.
Bisher vermisse ich nichts. Kein einziges Stück, das mich verlassen hat, hätte ich in den vergangenen Wochen gebraucht. Da stellt sich mir irgendwie direkt die Frage, warum die Dinge dann ihren Weg in meine Wohnung geschafft haben. Was hätte ich alles an Geld sparen können, wenn ich mir zumindest einiges davon nicht gekauft hätte. Vielleicht sollte ich mir auch gleich noch ein Geldprojekt überlegen? Würde doch gut zusammenpassen. Jeden Tag nur einen Euro in eine Spardose werfen oder so. Ein Euro ist zu verschmerzen und am Ende des Jahres hat sich ein kleines Sümmchen angesammelt. Da stellt sich dann direkt die Frage, ob es sinnvoller ist jeden Tag einen Euro hineinzuwerfen oder am Monatsanfang gleich 30 bzw. 31 Euro. Ich persönlich finde die Variante mit einem Euro irgendwie besser.
Ein weiterer Nebeneffekt des aktuellen Projektes ist, dass ich mal mein Tiefkühlfach und den Vorratsschrank durchschaue und "alte" Sachen verbrauche. So komme ich dann in den Genuss von Bulgur, Reis, Hirse und Amaranth mit jeder Menge Gemüse oder Räuchertofu. Ich habe eine Schwäche für den von Dennree und mir mit der Zeit auch einen kleinen Vorrat davon im Tiefkühlfach angelegt. Und dann kam noch eins hinzu und noch eins und noch eins und irgendwann begann ich mich zu wundern, warum da soviel Räuchertofu in meinem TK-Fach herumliegt ^^
Bisher habe ich immer nach besseren und ausgefeilteren Stauraumsystemen gesucht, um damit noch mehr in meine Wohnung hineinzubekommen. Ich habe versucht in die Höhe zu gehen und ungenutzte Flächen und Räume miteinzubeziehen. So konnten sich auch im Laufe der Jahre weit über 40 Bleistifte bei mir ansammeln. Entweder werde ich nun Extremzeichner oder ich muss mir mein gesamtes Leben nie wieder einen Bleistift kaufen.
Nun aber zu den aussortierten Dingen der dritten Woche.
Ich habe keine Ahnung mehr, wo ich diesen Entklammerer herbekommen habe. Oder überhaupt warum ich ihn hatte. Seit ich denken kann, löse ich falsche Tackerklammern mit den Fingernnägeln ab. Das Headset lag über mehrere Monate in meinem Bücherregal. Ich weiß noch, dass ich mir in einer heiteren Stunde mal vorgenommen hatte, den Kabelbruch zu reparieren. Aber seitdem lag es da und lag und lag. Ich habe seit längerer Zeit für meine Aufnahmen ein t-bone sc 440 USB und das genügt um meine jeweilgen Radiosendungen vorzuproduzieren und erst recht zum Skypen. Der restliche Kleinkram dieser Woche kam mir in einer Schublade entgegen. Die kleinen Lampen, der gnadenlos eingetrocknete Klebestift, der Pinsel und der Untersetzer für ein Stövchen. Kleinzeug, dass dem "könnte man vielleicht ja nochmal" und "brauch man doch immer" eine ganze Zeit zum Opfer fiel. Aber dieses "mal" oder "immer" kam nie. Entweder hat es die falsche Abfahrt genommen oder es wird auch nie kommen. Das Stövchen zu dem Untersetzter ist mir übrigens bereits vor Jahren schon runtergefallen. Ich war überrascht, dass es vor dem Zerspringen noch ein paar Mal über den Boden gehüpft ist.
schöne Grüße =)
Bisher vermisse ich nichts. Kein einziges Stück, das mich verlassen hat, hätte ich in den vergangenen Wochen gebraucht. Da stellt sich mir irgendwie direkt die Frage, warum die Dinge dann ihren Weg in meine Wohnung geschafft haben. Was hätte ich alles an Geld sparen können, wenn ich mir zumindest einiges davon nicht gekauft hätte. Vielleicht sollte ich mir auch gleich noch ein Geldprojekt überlegen? Würde doch gut zusammenpassen. Jeden Tag nur einen Euro in eine Spardose werfen oder so. Ein Euro ist zu verschmerzen und am Ende des Jahres hat sich ein kleines Sümmchen angesammelt. Da stellt sich dann direkt die Frage, ob es sinnvoller ist jeden Tag einen Euro hineinzuwerfen oder am Monatsanfang gleich 30 bzw. 31 Euro. Ich persönlich finde die Variante mit einem Euro irgendwie besser.
Ein weiterer Nebeneffekt des aktuellen Projektes ist, dass ich mal mein Tiefkühlfach und den Vorratsschrank durchschaue und "alte" Sachen verbrauche. So komme ich dann in den Genuss von Bulgur, Reis, Hirse und Amaranth mit jeder Menge Gemüse oder Räuchertofu. Ich habe eine Schwäche für den von Dennree und mir mit der Zeit auch einen kleinen Vorrat davon im Tiefkühlfach angelegt. Und dann kam noch eins hinzu und noch eins und noch eins und irgendwann begann ich mich zu wundern, warum da soviel Räuchertofu in meinem TK-Fach herumliegt ^^
Bisher habe ich immer nach besseren und ausgefeilteren Stauraumsystemen gesucht, um damit noch mehr in meine Wohnung hineinzubekommen. Ich habe versucht in die Höhe zu gehen und ungenutzte Flächen und Räume miteinzubeziehen. So konnten sich auch im Laufe der Jahre weit über 40 Bleistifte bei mir ansammeln. Entweder werde ich nun Extremzeichner oder ich muss mir mein gesamtes Leben nie wieder einen Bleistift kaufen.
Nun aber zu den aussortierten Dingen der dritten Woche.
Ich habe keine Ahnung mehr, wo ich diesen Entklammerer herbekommen habe. Oder überhaupt warum ich ihn hatte. Seit ich denken kann, löse ich falsche Tackerklammern mit den Fingernnägeln ab. Das Headset lag über mehrere Monate in meinem Bücherregal. Ich weiß noch, dass ich mir in einer heiteren Stunde mal vorgenommen hatte, den Kabelbruch zu reparieren. Aber seitdem lag es da und lag und lag. Ich habe seit längerer Zeit für meine Aufnahmen ein t-bone sc 440 USB und das genügt um meine jeweilgen Radiosendungen vorzuproduzieren und erst recht zum Skypen. Der restliche Kleinkram dieser Woche kam mir in einer Schublade entgegen. Die kleinen Lampen, der gnadenlos eingetrocknete Klebestift, der Pinsel und der Untersetzer für ein Stövchen. Kleinzeug, dass dem "könnte man vielleicht ja nochmal" und "brauch man doch immer" eine ganze Zeit zum Opfer fiel. Aber dieses "mal" oder "immer" kam nie. Entweder hat es die falsche Abfahrt genommen oder es wird auch nie kommen. Das Stövchen zu dem Untersetzter ist mir übrigens bereits vor Jahren schon runtergefallen. Ich war überrascht, dass es vor dem Zerspringen noch ein paar Mal über den Boden gehüpft ist.
schöne Grüße =)
Dienstag, 23. Juli 2013
Projekt Bye Bye - Woche 2 - meine Sicht auf die Dinge
In der vergangenen Woche habe ich hier ja meine neues Projekt vorgestellt (Klick) und habe darauf auch einige interessante Aussagen bekommen. Die meisten können meine Gründe sehr gut nachvollziehen, auch, wenn sie es wohl selbst nicht machen würden. Andere können meine Sicht nicht so gut nachvollziehen und verstehen nicht, warum ich Sachen, die noch gut aussehen und funktionieren würden, aus meinem Haushalt entsorge. Dazu möchte ich sagen, dass Bye bye nicht bedeutet, dass ich das jeweilige Ding einfach wegwerfe, stattdessen versuche ich es, wenn es sinnvoll erscheint, woanders "unterzubringen". So wie in der vergangenen Woche die Thermoskanne bei meinen Eltern landete und das Kajal-Zeug bei meiner Schwester.
Ich habe meine ersten Lebensjahre in der DDR verbracht. Meine Bezugspersonen dort waren geprägt von der Einstellung, dass man am besten alles aufhebt und ansammelt, denn man weiß nie, wann man es einmal braucht. In der damaligen Planwirtschaft dieses Staates war dies ja auch eine ganz vernünftige Einstellung. Allerdings haben sich seit dieser Zeit die Umstände verändert, sehr verändert. Man könnte jetzt zu jeder Zeit alle Konsumgelüste ausleben. Und wenn es das im eigenen Land nicht gibt, dann lässt man es eben einfliegen. Vielleicht sogar aus Japan. Was mich persönlich daran stört, ist nicht die Verfügbarkeit, es ist das Haben.
Ich bin mit dem Konzept des Besitzens aufgewachsen und es war zu der Zeit, wie schon gesagt, auch richtig. Aber auch heute, über 20 Jahre nach dem Ende der DDR, ist die Lieblingsaussage meiner Eltern zu diesem Thema immer noch "Behalt das mal, man weiß nie, wann man das nochmal braucht". Aber miete ich mir jetzt schon eine Wohnung mit 200 qm in der Annahme, dass in ferner Zukunft vielleicht mal 100 Leute zu meinem 50. Geburtstag zu mir nach Hause kommen? Und hier vielleicht noch übernachten wollen? Genauso kaufe ich mir auch keine Bohrmaschine. Ich benötige im Jahr vielleicht 5 Löcher in der Wand, wozu muss ich dann eine eigene Bohrmaschine besitzen, die in meiner kleinen Wohnung auch noch Platz wegnimmt. In meinen Augen ist es daher sinnvoller, sich bei Bedarf entsprechendes auszuleihen oder gemeinsam anzuschaffen und in der Nutzung zu teilen.
Mein Konzept ist daher auch wohl eher "benutzen, statt besitzen". Ich habe weder die Lust, noch das Geld, noch den Platz all das zu besitzen, was ich vielleicht ein oder zwei Mal brauche, denn wenn, dann würde ich schon eine gute Bohrmaschine (mein Paradebeispiel hier heute ^^) vorziehen. Keine supergünstige, die nach zwei Löchern in meinen Wänden auseinanderfliegt oder nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich möchte stattdessen eher Ressourcen und Geld sparen. Und seien wir doch mal ehrlich, ich könnte eine Bohrmaschine niemals in ihrer vollen Leistung ausnutzen. Eine effiziente Nutzung kann dagegen enstehen, wenn viele sich ein Produkt teilen.
Ich komme gerade einwenig vom Thema ab. Es geht ums Aussortieren. Wie Ihr diese Woche wieder sehen könnt, habe ich Dinge gewählt, die durchaus noch gut aussehen. Aber sie stehen bei mir herum. Nehmen Platz weg und erzeugen bei mir nach und nach ein eingeengtes Gefühl. Ich brauche sie nicht mehr und möchte sie auch nicht mehr um mich haben. Andere Menschen brauchen vielleicht gerade das, was ich nicht mehr möchte. Deswegen bringe ich einiges in den Umsonstladen bei uns oder verschenke es an Bekannte und Verwandte. Die Packung mit den Zahnstochern habe ich übrigens mal ein einem Spaßpaket zum Geburtstag bekommen - vor gut zehn Jahren. Und sie lag bis heute immernoch ungeöffnet in der Schublade. Ich habe sie nie gebraucht und werde sie auch niemals brauchen, warum sollte ich sie weiter in der Schublade liegen haben? So ist es mit allen Dingen, die beim Projekt Bye Bye meine Wohnung verlassen werden.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick in meine Sichtweise geben und Ihr versteht, warum ich gerade die Dinge auswähle, die ich auswähle. Für mich ist das unnützer Besitz, unnützes Eigentum und wird nach und nach zu einer Belastung, da es mir wichtigen Raum nimmt.
schönen Gruß =)
Ich habe meine ersten Lebensjahre in der DDR verbracht. Meine Bezugspersonen dort waren geprägt von der Einstellung, dass man am besten alles aufhebt und ansammelt, denn man weiß nie, wann man es einmal braucht. In der damaligen Planwirtschaft dieses Staates war dies ja auch eine ganz vernünftige Einstellung. Allerdings haben sich seit dieser Zeit die Umstände verändert, sehr verändert. Man könnte jetzt zu jeder Zeit alle Konsumgelüste ausleben. Und wenn es das im eigenen Land nicht gibt, dann lässt man es eben einfliegen. Vielleicht sogar aus Japan. Was mich persönlich daran stört, ist nicht die Verfügbarkeit, es ist das Haben.
Ich bin mit dem Konzept des Besitzens aufgewachsen und es war zu der Zeit, wie schon gesagt, auch richtig. Aber auch heute, über 20 Jahre nach dem Ende der DDR, ist die Lieblingsaussage meiner Eltern zu diesem Thema immer noch "Behalt das mal, man weiß nie, wann man das nochmal braucht". Aber miete ich mir jetzt schon eine Wohnung mit 200 qm in der Annahme, dass in ferner Zukunft vielleicht mal 100 Leute zu meinem 50. Geburtstag zu mir nach Hause kommen? Und hier vielleicht noch übernachten wollen? Genauso kaufe ich mir auch keine Bohrmaschine. Ich benötige im Jahr vielleicht 5 Löcher in der Wand, wozu muss ich dann eine eigene Bohrmaschine besitzen, die in meiner kleinen Wohnung auch noch Platz wegnimmt. In meinen Augen ist es daher sinnvoller, sich bei Bedarf entsprechendes auszuleihen oder gemeinsam anzuschaffen und in der Nutzung zu teilen.
Mein Konzept ist daher auch wohl eher "benutzen, statt besitzen". Ich habe weder die Lust, noch das Geld, noch den Platz all das zu besitzen, was ich vielleicht ein oder zwei Mal brauche, denn wenn, dann würde ich schon eine gute Bohrmaschine (mein Paradebeispiel hier heute ^^) vorziehen. Keine supergünstige, die nach zwei Löchern in meinen Wänden auseinanderfliegt oder nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich möchte stattdessen eher Ressourcen und Geld sparen. Und seien wir doch mal ehrlich, ich könnte eine Bohrmaschine niemals in ihrer vollen Leistung ausnutzen. Eine effiziente Nutzung kann dagegen enstehen, wenn viele sich ein Produkt teilen.
Ich komme gerade einwenig vom Thema ab. Es geht ums Aussortieren. Wie Ihr diese Woche wieder sehen könnt, habe ich Dinge gewählt, die durchaus noch gut aussehen. Aber sie stehen bei mir herum. Nehmen Platz weg und erzeugen bei mir nach und nach ein eingeengtes Gefühl. Ich brauche sie nicht mehr und möchte sie auch nicht mehr um mich haben. Andere Menschen brauchen vielleicht gerade das, was ich nicht mehr möchte. Deswegen bringe ich einiges in den Umsonstladen bei uns oder verschenke es an Bekannte und Verwandte. Die Packung mit den Zahnstochern habe ich übrigens mal ein einem Spaßpaket zum Geburtstag bekommen - vor gut zehn Jahren. Und sie lag bis heute immernoch ungeöffnet in der Schublade. Ich habe sie nie gebraucht und werde sie auch niemals brauchen, warum sollte ich sie weiter in der Schublade liegen haben? So ist es mit allen Dingen, die beim Projekt Bye Bye meine Wohnung verlassen werden.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick in meine Sichtweise geben und Ihr versteht, warum ich gerade die Dinge auswähle, die ich auswähle. Für mich ist das unnützer Besitz, unnützes Eigentum und wird nach und nach zu einer Belastung, da es mir wichtigen Raum nimmt.
schönen Gruß =)
Montag, 15. Juli 2013
Jeden Tag eine Sache weniger - Projekt Bye Bye
Vor einer Weile, als ich "Das große Los: Wie ich bei Günter Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr" von Meike Winnemuth gelesen habe, kam ich mit einem anderen Projekt der Autorin in Berührung: Sie hat ein ganzes Jahr lang, jeden Tag eine Sache aus ihrem Leben, ihrer Wohnung aussortiert und diesen dann verschenkt, entsorgt oder sonstwas. Aber sie hat sie aus ihrem Leben entfernt. Da ich auch ständig das Gefühl habe, meine Wohnung könnte eindeutig weniger Zeug gebrauchen und irgendwie das große Talent habe, freie Flächen gleich wieder zuzustellen (Nur mal kurz abstellen, jaja, ich räum es ja gleich wieder weg ^^). Sie schreibt dazu:
Jeder Mensch in Westeuropa besitzt im Schnitt 10.000 Gegenstände, so wird geschätzt. Da sollte es kein Problem sein, sich von einigen davon zu trennen. Dieses Jahr verlässt jeden Tag ein Ding mein Leben, es wird verschenkt, verscherbelt oder weggeschmissen.
Ich fand diese Idee also von Anfang an interessant und richtig spannend und dachte mir sofort "He, das kann ich auch!" Nach ein bisschen rumgesurfe (besonders mit dem Suchwort "declutter") habe ich erfahren, dass es kein unique-Projekt von ihr ist, sondern, dass es einige gibt, die ebenfalls so vorgehen. Mir persönlich haben es dabei zwei Seiten angetan (Klick 1 & Klick 2), auf denen ich auch sehr viele Informationen und Inspirationen erhalten habe. Es geht mir nicht darum zum absoluten Minimalisten zu werden, aber wenn man mal ehrlich mit sich selbst ist, gibt es viel, dass man mal reparieren, austauschen, hervorkramen ... müsste und an viele Sachen in den Schubladen, Schränken, im Keller oder Kleiderschrank erinnert man sich nicht mal wirklich mehr. Ich war wirklich überrascht, was sich alles so in meinen Schubladen tummelte und mir fiel es gar nicht schwer sofort ein paar Kandidaten auszuwählen.
Ich werde diese Kandidaten nun jede Woche hier mit einer kleinen Beschreibung und einer Collage präsentieren. Sicherlich ist es auch immer interessant zu erfahren, warum gerade sie zum Kandidaten geworden sind.
Diese Woche sind es Gegenstände allein aus der Küche. Sie lagen mir schon längere Zeit im Weg und waren einfach nur noch da, gebraucht habe ich sie nicht mehr wirklich. Sie waren für sich selbst noch gut, wiesen aber hier und dort kleine Beschädigungen auf, so dass ich sie auch nicht mehr in den Umsonstladen bringen konnte. Den Eierbecher hatte ich mir mal vor eeeewigen Zeiten ersteigert, aber er hat bei mir nie ein Ei gesehen. Bei dem Messer war die Schneiden im Griff lose, so dass es wackelte. Und das Salatbesteck aus Plaste war eher so ein Verlegenheitskauf. Ich bin kein großer Freund von Plaste (dazu verfolge ich auch immer sehr gespannt den Blog der lieben Zombiekatze) und fühle mich nie ganz wohl, wenn mein Essbesteck aus Plaste ist. Zumal Plaste auch ein ziemliche Problem für die Umwelt darstellt und viele Tiere daran verenden. So nach und nach werde ich in meinem Konsum bewusster und versuche auf solche Produkte zu verzichten. Und ganz ehrlich, so oft wie ich im Jahr selbstgemachten Salat essen ... da kann ich auch ganz normal zwei Gabeln verwenden und das Geld in neues Häkelgarn investieren.
schönen Gruß =)
Jeder Mensch in Westeuropa besitzt im Schnitt 10.000 Gegenstände, so wird geschätzt. Da sollte es kein Problem sein, sich von einigen davon zu trennen. Dieses Jahr verlässt jeden Tag ein Ding mein Leben, es wird verschenkt, verscherbelt oder weggeschmissen.
Ich fand diese Idee also von Anfang an interessant und richtig spannend und dachte mir sofort "He, das kann ich auch!" Nach ein bisschen rumgesurfe (besonders mit dem Suchwort "declutter") habe ich erfahren, dass es kein unique-Projekt von ihr ist, sondern, dass es einige gibt, die ebenfalls so vorgehen. Mir persönlich haben es dabei zwei Seiten angetan (Klick 1 & Klick 2), auf denen ich auch sehr viele Informationen und Inspirationen erhalten habe. Es geht mir nicht darum zum absoluten Minimalisten zu werden, aber wenn man mal ehrlich mit sich selbst ist, gibt es viel, dass man mal reparieren, austauschen, hervorkramen ... müsste und an viele Sachen in den Schubladen, Schränken, im Keller oder Kleiderschrank erinnert man sich nicht mal wirklich mehr. Ich war wirklich überrascht, was sich alles so in meinen Schubladen tummelte und mir fiel es gar nicht schwer sofort ein paar Kandidaten auszuwählen.
Ich werde diese Kandidaten nun jede Woche hier mit einer kleinen Beschreibung und einer Collage präsentieren. Sicherlich ist es auch immer interessant zu erfahren, warum gerade sie zum Kandidaten geworden sind.
Diese Woche sind es Gegenstände allein aus der Küche. Sie lagen mir schon längere Zeit im Weg und waren einfach nur noch da, gebraucht habe ich sie nicht mehr wirklich. Sie waren für sich selbst noch gut, wiesen aber hier und dort kleine Beschädigungen auf, so dass ich sie auch nicht mehr in den Umsonstladen bringen konnte. Den Eierbecher hatte ich mir mal vor eeeewigen Zeiten ersteigert, aber er hat bei mir nie ein Ei gesehen. Bei dem Messer war die Schneiden im Griff lose, so dass es wackelte. Und das Salatbesteck aus Plaste war eher so ein Verlegenheitskauf. Ich bin kein großer Freund von Plaste (dazu verfolge ich auch immer sehr gespannt den Blog der lieben Zombiekatze) und fühle mich nie ganz wohl, wenn mein Essbesteck aus Plaste ist. Zumal Plaste auch ein ziemliche Problem für die Umwelt darstellt und viele Tiere daran verenden. So nach und nach werde ich in meinem Konsum bewusster und versuche auf solche Produkte zu verzichten. Und ganz ehrlich, so oft wie ich im Jahr selbstgemachten Salat essen ... da kann ich auch ganz normal zwei Gabeln verwenden und das Geld in neues Häkelgarn investieren.
schönen Gruß =)
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