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Montag, 29. Juni 2009

Ein Paradiesvogel entsteht

Mehrere Elfen hatte mich ja um eine Anleitung zu Joseph, dem göffelschwänzigen Feuervogel aus der Famile der Paradiesvögel gebeten. Ich hatte so etwas vorausgesehen und gleich Bilder von seiner Entstehung gemacht. Und zu der Frage, wie man auf so eine Idee kommt... schaut mal ganz am Schluss der Anleitung...

Material:

5 handelsübliche Gabeln
1 handelsüblicher Löffel
1 Styropor-Ei
Alufolie
Kreppband
Bastelkleber
Kleister
Zeitungspapier
alter Pinsel
weiße Acryl- oder Bastelfarbe
ggf. Klarlack

zum Dekorieren:

buntes Seidenpapier (in diesem Fall in Gelb-, Orange- und Rottönen)
5 Metallperlen
Rocailles-Perlen (ich glaube, die heissen so)
ein kurzes Stück Draht (dünn)
2 große Federn
kleinere Federn für den Kopf und Schwanz
Perlen-Pen in weiss, rot, gelb und orange
1 umhäkeltes Spiegel-Stückchen

und ganz viel Zeit

so wird's gemacht...

1.) Kleister nach Packungsangabe anrühren (aber nicht das ganze Päckchen, es sei denn, Ihr wollt einen Schwarm von 100 Vögeln machen) - am besten in einen luftdicht verschließbaren Gefäß (z.B. Gurkenglas)

2.) zwei Gabeln so nach Hinten verbiegen und platt klopfen, dass sie als Füße glatt auf dem Boden anliegen. Dann etwa mittig in den Körper (Styroporei) stecken.

2.) bei einer weiteren Gabel die Zinken etwas auseinanderbiegen und eindrehen. Als Hals in den "stumpfen" Teil des Körpers stecken. Aus Alufolie sen Kopf mit Schnabel formen und mit dem Kreppband umwicken.

3.) einen Löffel und zwei weitere Gabeln fächerförmig als Schwanz in das spitze Ende des Körpers stecken. Standprobe machen und alles mit Bastelkleber fixieren. Trocknen lassen. Der Vogel sollte nun etwa so aussehen...


4.) Zeitungspaier in Schnipsel reissen und mit dem inzwischen ausgequollenen Tapetenkleister auf dem Vogel anbringen. Dabei immer mit dem Pinsel glatt streichen. Mehrmals wiederholen. Trocknen lassen und der Vogel sollte jetzt etwa so aussehen.

5.) mit weißer Acylfarbe grundieren...

6.) während der Vogel trocknet das Seidenpapier in kleine Schnipsel reissen (meine waren so 1x1 cm groß). Den Körper und Kopf damit bedecken. Für schöne, weiche Übergänge oben mit der dunkelsten Farbe beginnen und dann leicht überlappend immer heller werden. Ich weiss, normalerweise fängt man mit der hellsten Farbe an, aber dann werden die Übergänge ziemlich hart...


7.) an dieser Stelle kann der Vogel nach Wunsch mit Klarlack lackiert werden - muss aber nicht...

8.) nun kann das Dekorieren beginnen... mit weißem Perlen-Pen Augen "setzen", die kleine Feder als Haarbüschel zwischen die Gabelzinken am Kopf setzen, die Enden der Zinken mit den Metallperlen verzieren, Federn unter den Löffel kleben und die Flügelfedern anbringen (mit Schaschlickspieß "vorbohren")



9.) das Spiegelteil im Löffel ankleben und die Stiele bzw. den Löffel mit dem Perlenpen verzieren (dabei darauf achten, dass die Teile während der Trocknungszeit waagerecht liegen, sonst verlaufen die "Perlen")


...und ein paar Close-Ups...


10.) kein Vogel von Welt ohne Ring! Die kleinen Glasperlen auf den Draht auffädeln und um ein Bein wickeln - fertig ist "Joseph"

Viel Spass beim Nachbasteln! Lasst Eurer Kreativität freien Lauf, nicht jeder hat die Materialien, die ich gerade zu Hause hat, vorrätig. Habt Mut, vewendet Holzperlen statt der Metallperlen (von denen ich gar nicht weiss, woher ich die hatte, denn Schmuckbastlerin bin ich nun gar nicht), nehmt Decoupage-Papier statt dem Seidenpapier (stelle ich mir richtg gut vor - hatte ich aber nicht) oder, oder, oder...

P.S.: mein Jospeh hat seinen Namen nach seinem Vorbild bekommen. Auf die Idee dieses göffelschwänzigen Paradiesvogels bin ich nämlich beim Besuch unseres Lieblings-Weingutes gekommen. Evi hält dort auch Pfauen und einer davon heisst eben Joseph...

P.S.2: über einen Kommentar zu dieser Anleitung würde ich mich wirklich freuen - auch mit Link zu Eurem Werk!

Montag, 20. April 2009

Anleitung Blumentopfkarte

Auf mehrfachen Wunsch auf der Bastel-Elfe habe ich eine kleine Anleitung für die Blumentopfkarte gemacht. Für Fotos ist es leider zu dunkel, deswegen habe ich mich an einem einfachen Schema versucht... denn eigentlich ist die Karte ganz einfach herzustellen:

1.) ein Stück Cardstock mit den Maßen 10 x 27 cm zuschneiden

2.) nach 11 cm knicken und dann nach weiteren 11 cm knicken (es bleibt ein Rest von 5 cm)

3.) die 11 cm langen Sücke umklappen und unten (also an dem 1. Knick) von jeder Seite 1,5 cm anzeichnen. Eine Linie bis zum 2. Knick einzeichnen und abschneiden.

4.) nun die Karte entlang den Schnittkanten mit doppelseitigem Klebeband zusammenkleben (max. 0,5 cm Klebebreite)
5.) den 5 cm breiten Überstand nach Wunsch mit einem Borderpunch (Bordürenstanzer)
bearbeiten

6.) den Überstand umklappen und festkleben.

7.) Für das Innenleben ein 14 x 8,5 cm großes Stück Cardstock zuschneiden.
8.) entsprechend der Zeichnung zuschneiden

9.) den Überstand mit Blumen oder Stempelabdruck verzieren

10.) so sollte die Karte dann fertig aussehen...

Die (fast) fertige Karte kann nun nach Belieben verziert werden...

Die Maße bezüglich Höhe und Breite lassen sich natürlich auch nach Wunsch anpassen...
Hier und hier könnt Ihr Beispielkarten sehen.

Mittwoch, 18. März 2009

Pinwand selbstgemacht

Tja, der Flur ist ja nun so weit fertig. Fehlen nur noch ein paar Details. Wie meine geliebte Pinwand. Die alte konnte ich nach der Renovierung nicht mehr verwenden, denn sie ist so Blau wie die Wände es früher einmal waren. Hier also meine Anleitung dazu:

Material:



Styrodur-Platte (aus dem Baumarkt) 60x100 cm (ca. 2 cm stark) - Styropor ist, finde ich, nicht so gut geeignet.
Sperrholzplatte (ebenfalls 60x100 cm - 4mm stark)
Acryl aus der Kartusche (Styroporkleber geht auch, ist aber teurer)
Holztacker
Stoff (20 cm größer als die Holzplatte - in meinem Fall 80x120 cm)ich habe mich für einfarbigen entschieden - von dem Stoff wird man demnächst sowieso nichts mehr sehen.
2 Bilderaufhänger
Nägel
Hammer


Anleitung:

Die Styrodurplatte mit dem Acryl auf das Holz "kleben" und etwas antrocknen lassen. Danach den Stoff ausbreiten (schöne Seite nach unten) und die Platte darauf legen (Styrodur liegt auf dem Stoff). Nun den Stoff an den Seiten auf das Holz legen und festtackern, die Ecken einschlagen. Die restlichen Stoffüberstände (oben und unten) umlegen und ebenfalls festtackern. Dabei den Stoff immer gut festziehen, so dass er stramm über dem Styrodur anliegt. Zuletzt die Bilderaufhänger mit den Nägeln (müssen recht kurz sein) festnageln. Schon ist die Pinwand fertig und kann aufgehängt werden.

Montag, 16. März 2009

Doggies best Friend...

... denn wenn wir an seinen Leinenparkplatz gehen, heisst das: Gassi gehen. Gemacht habe ich dieses Teil schon vor Jahren, aber im neuen Flur musste ja auch dieses Teil wieder einen Platz bekommen.

Hier übrigens nochmals die Bastelanleitung vom 28.11.2006, die ich für die Bastel-Elfe geschrieben hatte:


Parkplatz für Hundeleinen oder: es hätte so ein schöner Samstag sein können...

...wenn ich nicht auf die Idee gekommen wäre, einen Parkplatz für die Leinen unseres Hundis zu "basteln". Hier seht Ihr das "Kunststück"


(ich weiss, sieht ja recht simpel und einfach aus.... und die Löcher zum Aufhängen fehlen auch noch)

Material:

Leimholz (ca. 60x15 cm)
Acrylfarben in weiß und hellbraun
5 Schraubhaken

8 Eier
2 Tassen Zucker
5 Tassen Mehl
2 Tassen Sonnenblumenöl
1 Päckchen Backpulver
2 TL Zimt
200 g Schokostreusel

Anleitung:

1. Mit dem Hundi in den Tierfutterladen nebenan gehen und einen schönen Knochen aussuchen. Dabei Hundi immer wieder ermahnen, dass er nicht jedes Schweineöhrchen erst ablecken muss, bevor er sich für eines entscheidet.

2. Sämtliche Einkäufe in der Küche deponieren; dann Holz, Akkuschrauber, Schleifpapier und Stichsäge im Keller suchen.

3. Zurückkommen und feststellen, dass der Hund den Knochen geklaut und schon aufgefressen hat.

4. Wieder in den Tierfutterladen gehen und noch einen Knochen kaufen. Dieses Mal besser aufpassen und die Form des Knochens mit Bleistift auf das Holzbrett zeichnen.

5. Schatz zu einem langen Spaziergang mit dem Hundi überreden, als Belohnung einen Kuchen in Aussicht stellen.

6. Aus der Hälfte der Kuchenzutaten einen Teig rühren, in eine Form füllen und in den auf 170 °C vorgeheizten Backofen stellen.

7. Den Holzknochen in der Küche mit einer Stichsäge aussägen, die Kanten mit Schleifpapier glätten (ich hatte nur ganz feines, entsprechend lange hat diese Prozedur bei mir gedauert).

8. Den Knochen im Esszimmer mit Acrylfarbe bemalen, dabei die Türe offen lassen.

9. Die Küche fegen, weil alles voller Sägespäne ist.

10. Begutachetn, ob die Acrylfarbe inzwischen trocken ist. Dabei feststellen, dass die neugierige Katze über die noch feuchte Farbe gelaufen ist und überall weiße Tapsen hinterlassen hat.

11. Katze einfangen & Pfoten reinigen, anschließend den (GottseidankHolz-)Fußboden mit Schwamm und Reinigungsmittel putzen. Durch Brandgeruch beunruhigt in die Küche eilen, den verkohlten Kuchen aus dem Backofen holen und entsorgen.

12. Küche lüften und hoffen, dass Schatzi nichts bemerkt. Aus den restlichen Zutaten einen neuen Teig anrühren, wieder in den Backofen stellen und dieses Mal den Wecker stellen (45 Minuten)!!

13. In den Holzkochen 5 kleine Löcher bohren und die Haken eindrehen.

So kam es dann, dass mich dieser schlichte Leinenparkplatz einiges an Nerven und alles in allem etwa 4 Stunden Zeit gekostet hat... (geübte Bastler schaffen das in 45 Minuten)