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Freitag, 22. Januar 2016

{Großmutter Charlotte und ein weitschwingendes Winterkleid}




Eigentlich wollte ich Euch gestern zu Rums, gerne meinen Lieblingsrock #2 aus 2016 oder 
eines meiner Basic-Jerseykleider zeigen.

Es freut mich, dass ihr soviel Interesse an den genähten Sachen für mich habt. 
Dafür danke ich Euch sehr herzlich.
Nachdem der Wunsch auch laut wurde, auch eben Basic-Teile zu zeigen, hab ich mich mal einem
meiner unzähligen Jerseykleider fotografieren lassen.

So hab ich gestern also überlegt, wie ich diesen Blogpost gestalten könnte, über was ich schreiben möchte. 
Aber strukturierte Gedanken zu fassen fiel mir schwer. 
Denn gestern war ein besonderer Tag.

Es war der Todestag meiner Oma.
 Ihr Name war Charlotte, und wer hier in meinem Blog regelmässig liest oder auch die einzelnen Seiten durchstöbert hat, weiss warum der Blog  "Charlotte Fingerhut" heisst ... und was meine Oma mir bedeutete und immer noch tut.

So sass ich hier also gestern am Notebook, und es hatte etwas von diesen Momenten, die man aus melancholischen Spielfilmen kennt, wenn eine Person mit filigraner schwarzer Schrift auf weißes Papier anfängt einen Brief zu verfassen ... aber nach nur ein paar Worten das Blatt zerknüllt und in die Ecke zu unzähligen weiteren zerknüllten Papierbällen wirft.
So in etwa war das. Ich tippte vor mich hin, löschte meine Worte. Begann von Neuem um das Geschriebene dennoch wieder durch andere Gedanken zu ersetzten.

So ging das eine Weile, bis ich resignierte und lieber nähte.
Das war auch gut so, denn wenn es eines ist, was ich hier in diesem Blog nicht möchte, ist es, erzwungene oder aufgelegte Gedanken oder Worte.

Heute sitzt ich hier also erneut, aber bislang flog kein imaginärer Papierball in die Ecke, denn es sprudelt aus mir heraus. 
Ich denke mir, warum also sollte ich Euch nicht einfach ein wenig von meiner Großmutter erzählen? 
Die mich so sehr prägte, und einen sehr wesentlichen Teil dazu beitrug, den Menschen aus mir zu machen der ich bin. 

Wir fühlten uns zu ihrer Lebzeit sehr eng und vorallem auch sehr emotional verbunden. 
Sie war eine unglaublich starke Frau, mit Weisheit, Güte und Toleranz - welche, in diesem Umfang,  für diese Generation eher aussergewöhnlich ist. 

Sie hatte einen großartigen Blick für das Wesentliche, und sagte immer zu mir: 

"Mein liebes Kind, Du musst mit dem Herzen spüren dann kannst Du mit dem Herzen sehen." 

Eigentlich, war die Art meiner Oma einzigartig. 
Vielleicht empfinde ich das auch nur ich so, weil ich mich ihr sehr verbunden fühle.

Ich hatte bei ihr, solange sie lebte, egal was ich für Unfug machte, immer das Gefühl geliebt und angenommen zu werden, mit all meinen Sonnen- und auch Schattenseiten, mit allen Facetten meiner Persönlichkeit.

Und ist es nicht genau das, was wir alle eigentlich so dringend uns wünschen? 
--> und auch brauchen? 
---> um glücklich und zufrieden leben zu können?

Herzensmenschen um uns herum, die einen wahrnehmen.
  Nicht nur das Offensichtliche, sondern viel mehr? 
Das was wir zwischen den Zeilen aussenden, 
Mimik, Körpersprache, Blicke, Stimmung, Tonlage, Wortwahl ..... 

Einen Platz, wo unsere Seele und unser Herz  pur und echt sein kann. Mit der Gewissheit, immer geliebt und wertgeschätzt zu werden. 
Sich zu Hause fühlen. An diesem Ort, in sich selbst!

In der letzten Zeit, muss ich ganz oft an das, was ich hier aufschreibe denken. 
Schaue ich selbst  genau hin? Fühle ich den Gegenüber?

Und auch selbst hab ich in jüngerer Vergangenheit zu einigen Menschen in meinem Umfeld gesagt, nur weil etwas so scheint zu sein, heisst es noch lange nicht, dass es auch so ist.

Aber oft ist es einfach bequemer, nicht genau hinzusehen. Keine Signale, welcher Art auch immer, aufzunehmen. 
Es ist praktischer, zeitsparender in unserer schnelllebigen Welt.
In der jeder fast ausschliesslich mit sich selbst beschäftigt ist. 

Dabei brauchen wir das Alle. 

Meine Oma war für mich ein Platz, wo meine Seele und mein Herz pur sein konnte. 
Sie mich emotional gestreichelt, gelehrt und für mein Leben gestärkt in ganz vielen Bereichen.

Wie zum Beispiel beim Handarbeiten.
So entstand meine Liebe zum Selbermachen quasi schon in meinen jüngsten Kinderschuhen.

Heute möchte ich Euch gerne wieder etwas selbergemachtes zeigen. Nichts für mich - das gibts dann beim nächsten Rums, aber dafür etwas für meine mittlerweile knapp 5 jährige Mathilda.
Nun mit kurzen Haaren ... *lach* .... sie spielt einfach zu gern Friseurin.  Da kommt sie wohl ganz nach ihrer nächst grösseren Schwester :)


***




































































***


 Genäht hab ich einen neuen Schnitt in meinem Ebook-Ordner! 
Das Basic-Winterkleid von Frau Liebstes / kibadoo.

Für mich selbst, hab ich den Schnitt auch bereits genäht und für sehr liebenswert empfunden.
Daher wollte ich für meine kleine Maus, auch gern ein so hübsches schwingendes Kleidchen.
Durch den weiten Rockteil ist es auch ohne Probleme möglich, gewebten Stoff zu verwenden. Wie ich hier bei diesem Modell. 
Die süssen beigegrundigen Papageien sind ganz weicher und feiner Viskose-Webstoff.
Herrlich fliessend und angenehm auf der Haut zu tragen!

Ich fand die Farbkombination sehr ansprechend, wundervoll winterlich. 
Dazu gewählt hab ich einfach nur bunte Ringel und für das Rückenteil braunen Sweat.

Das schöne an diesem Schnittmuster ist die Belegversäuberung. Ich hab es Euch bei meinem Lieblingskleid ja schon gesagt, diese Versäuberungsvariante mag ich unglaublich gerne.
So filigran und fein und ordentlich sieht es aus.

Ich hab mich für die V-Kragen Variante entschieden, und den Beleg absichtlich etwas überstehend angenäht, so entsteht ein hübscher Paspel-Effekt den ich sehr gerne mag.

Die Applikation auf dem Vorderteil geht leider nicht als Papagei durch .. aber der gute Wille war da :) Seht es mir nach, meine Zeichenkünste sind nicht die besten. 

*

Ich wünsche Euch einen ganz wundervollen Freitagabend und Start in dieses Winterwochenende!
Macht das, was Euch glücklich macht, mit Menschen die Euch glücklich machen!

Herzensgrüsse






Schnitt:
Basic Winterkleid von Kibadoo
Stoff:
Ringel, Sweat ... aus meinem Stoffschrank,
Schuhe:
Naturino

Montag, 15. Juni 2015

BERNINA. PUNKT.





Hallo ihr Lieben <3

Heute gibt es mal so einen richtigen ausführlichen Werbepost!

Ja - ein Werbepost. 
Das kann ich guten Gewissens sagen, denn diese Werbung ist für mich mehr Empfehlung als Werbung und passt absolut hier in den Charlotte Fingerhut Blog.

*

Einige von Euch kennen das vielleicht auch - man bekommt in regelmässigen Abständen, die unterschiedlichsten Sponsoring/Kooperationsanfragen. 
Meist sehen die so aus, dass der Verfasser noch nicht einmal Wert auf eine persönliche Anrede legt. 
Ebenso der Rest der Mail erweckt den Anschein einer "Massenanfrage".

Manches Mal hat die Email zwar eine persönliche Anrede,
 ist aber mit dem Thema um das es geht, völlig am Inhalt meines Blogs vorbei gerutscht.

Bei anderen Anfragen hingegen, sollte man im Idealfall gleich einen vorgefertigten Text posten, und falls nicht, 
bestimmte Schlüsselwörter, 
Phrasen 
oder sonstiges 
in einen Blogpost einbauen. 
Ebenso sollte dieser aus mindestens XY Zeichen bestehen.

Alles recht dubios. 
Kurios. 
Unprofessionell. 
Da lockt mich auch ehrlich gesagt kein bisschen das vermeintlich tolle Honorar!

*

Denn das für mich oberste Gebot hier in meinem Kreativ-Blog ist:

Authentizität! 

Hier wird nichts gezeigt, vorgestellt, beworben oder sonst etwas, wovon ich nicht überzeugt bin, bzw. mir nicht gefällt!

*

Eines Tages jedoch, bekam ich eine total super liebe Email von Bernina mit einer Kooperationsanfrage.





Eine Email mit persönlicher Anrede, 
persönlichen Worten, 
eine Mail aus der ich rauslesen konnte, 
dass sich der Verfasser vorab mit dem Charlotte-Fingerhut-Blog beschäftigt hat.

Meine Neugierde war gepackt und so entstand ein netter Mailwechsel in denen alle "Eckdaten" besprochen wurden. 

Wobei man eigentlich von Eckdaten gar nicht sprechen kann, denn eigentlich war das ganze von vornherein schon als win-win-Situation einzustufen :)

Die "Bedingung" war, ich sollte in meinem Blog einen Beitrag über meine Nähmaschine verfassen. 

Ja - richtig. Das ist alles!

Weder gebunden an eine bestimmte Zeichen-Anzahl, Inhalt, Phrasen, Wörtern etc. pp. 
Ich sollte einfach einen völlig normalen Blogpost über meine Nähmaschine verfassen.
Im Gegenzug dafür, durfte ich mir einige tolle Nähfüsse für mein Maschinchen aussuchen.

Ich sag es Euch ehrlich - ich musste nicht allzu lange überlegen!

Denn einen Blogpost über meine geliebte NÄhmaschine - ja eigentlich, hatte sie so nen Extra-Auftritt hier im Blog auch durchaus mal verdient - das fiel mir wirklich nicht schwer.

Schliesslich leistet sie hier tagein tagaus sagenhafte Arbeit und hat mich wirklich noch nicht einmal im Stich lassen.

Wir verbringen täglich viel Zeit miteinander und manches mal hab ich mich auch schon dabei ertappt, dass ich sie eifrig gelobt habe, wenn sie wieder butterzart durch mehrere Lagen Jeans genäht hat.
.... oder wir ein Mammutprojekt  - wie z.b. dieses *klick* - hinter uns gebracht hatten.






 Ich nähe auf einer Bernina 350PE Maschine. 
Das PE steht für "Patchwork-Edition". 
Dass heisst, ich hatte den genialen Obertransport-Fuß mit bei meiner Basisausstattung dabei.
Der Obertransport hat mir nicht nur beim nähen der Patchwork-Decke für meinen Bubischatz gute Dienste erwiesen sondern erleichtert auch auf jeden Fall das Jersey-nähen.

*

Einige Zeit nun hab ich nun überlegt, wie ich diesen Blogpost für Euch gestalte. 
Über was ich genau schreiben möchte, denn meine Süsse hat soviele Vorteile die ich unmöglich alle ausführlich in einen einzigen Post packen könnte. 
Ich lieb ihre so robuste Optik. Nicht nur diese ist robust sondern das ganze Innenleben noch dazu.
 Ich liebe es, wie präzise die Knopflochautomatik näht, ebenso liebe ich die unkomplizierte Pflege. Ab und an etwas auspinseln, etwas Öl dazu und schon summt sie friedlich vor sich hin. Ich liebe den großzügigen Anstecktisch, den praktischen Kniehebel  und die stufenlose Geschwindigkeitsregulierung, ebenso ihre schmale Ästhetik und das nicht allzu schwere Gewicht, daher darf sie auch immer mit zu jedem Nähtreffen oder ähnlichem.  

Aber das was ich am allermeisten an ihr liebe, sind die zahlreichen Zierstiche/Dekorstiche, welche sie besitzt.

Genau über diese, so dachte ich, möchte ich den Blogpost verfassen. Schliesslich sind es auch diese, die ich so oft verwende und meine genähten Sachen nochmal ein Stückchen weit individualisieren.

*

Ganz oft schon, hab ich in anderen Blogs, bei Facebook oder Instagram gelesen, dass Zierstiche als völlig unnütz beschrieben werden. Gar als Zeitverschwendung.

Da blutet mein Zierstichherz. DAs sag ich Euch ganze ehrlich :)

Denn bei mir kommen diese Stiche unglaublich oft zum Einsatz. Vielleicht erinnert ihr Euch noch an meinen Post vor ca. 1.5 Jahren, in dem ich meine Bernina Covermaschine vorgestellt habe, die bei mir eingezogen ist. Ein echt tolles Gerät, näht prima. ABER: hat keine Zierstiche.

Ja - das wusste ich vorher - also ihr dürft ruhig lachen. HaHa.

Aber was solls, wie ich schon in einem vergangenen Blogpost schrieb: Das Ursprüngliche bleibt.

Das sind bei mir eben u.a. auch die Zierstiche meiner Bernina 350PE.

Sicher, es sind an die 90 Stiche, diese kann man ganz klar - nicht alle im gleichen Umfang nutzen. 
Mit der Zeit kristallisieren sich Lieblingsstiche herraus, welche die man nicht so mag. 
Man probiert aus, testet verschiedenen Stiche auf verschiedenen Materialien.
Manchmal schimpft man auch, wenns mal so gar nicht geklappt hat oder aber man zu ungeduldig war.

Denn eines ist klar, ein schöner Zierstich entsteht nicht in der Kürze der Zeit sondern bedarf etwas an Ruhe und Geduld. 
Aber dafür wird man mit einem herrlichem Ergebnis belohnt.

Ich hab für Euch nun ein paar Bilder zusammen getragen, auf denen meine Lieblingszierstiche zu sehen sind, ebenso die unterschiedlichsten Verwendungsarten dokumentieren:


 ***



Bei diesem Bolero hab ich den Sternchenstich Nr. 66 verwendet und den Kragen damit einfach nochmal final abgesteppt.





Was ist auch zugern mache ist, Schrägband mit Zierstich festzunähen. 
Ich schaff es schon beinahe nicht mehr, es auf herkömmliche Art mit Geradstich anzunähen weil ich diese Variante so besonders hübsch finde und immer wieder darauf zurück greife.
Das Webband hab ich mit einem Quiltstich Nr. 78 angenäht.




Hier habe ich eine Interlock-Tunika mit mehreren Zierstichen gesäumt.
Mit dem 3-fach-Geradstich und meinem Lieblingsstich: Schleifchen Nr.68





Ebenso bei diesem Ausschnitt der Tunika kamen die beiden Stiche wieder zum Einsatz und bilden so eine raffinierte Dekoration auf einem schlichten Oberteil.







Dieses Jersey-Shirt hab ich mit den Schleifchen Nr.68 gesäumt und bei der Hose die Seitennaht von aussen mit dem 3-fach ZickZack stich abgesteppt. Entlang der Taschen kamen wieder die Sternchen Nr. 66 zum Einsatz.







Bei diesem  Shirt hab ich den Halsauschnitt nach diesem Tutorial genäht *klick* und dafür den
Zierstich Nr. 22 mit der "normalen" Balance* verwendet.
Die Ärmelchen hab ich mit elastischem Ziergummi eingefasst und diesen mit den Schleifchen 68 fixiert.





Ebenso bei diesem Shirt, kam der Wabenstich Nr. 22 zum Einsatz.
Den mag ich total gerne zum nähen meiner Halsausschnitte sowie zum säumen von Shirts.





Gesäumt hab ich dieses Shirt mit den Schleifchen Nr. 68, in einer Kontrastfarbe, so konnte ich farblich nochmal den Halsauschnitt sowie Ärmelchen aufgreifen.







Mit dieser Äpfelchenjacke bin ich schon einmal bei Bernina auffällig geworden. Lach :)
Denn vor gut 2 Jahren hab ich damals mit dieser den Bernina Nähcontest gewonnen.
Auch diese Jacke hat zahlreiche Zierstiche. Oft hab ich hier die 3-fach-Stiche verwendet, da sie auch auf etwas Entfernung schön zu Geltung kommen.





Zierstiche kann man ja nicht ausschliesslich nur zum funktionalen Nähen wie Säumen oder Halsausschnitte nähen verwenden. Sondern auch einfach nur als Zierde.

Ja - vermutlich ist DAS die ursprünglichste Bestimmung der Zierstiche - hihihi - aber gerade beim kreativen Arbeiten ist es doch das Tollste überhaupt,  alles Mögliche egal ob Stoffe, Bänder, Materialien jeglicher Art oder eben auch Zierstiche auf seine persönlichen Vorlieben anzupassen.

*

Bei diesem Nannerl hab ich den leichten Jeansstoff runderhum auffällig mit mehreren Reihen Zierstiche versehen. So kann man jedem schlichten Stoff noch ein kleines Extra verleihen.






Das gleiche hab ich auf der Rückseite des Trachtenkissens gemacht. Nur der helle Leinenstoff war mir irgendwie zu langweilig *g*






Die Klappe von diesem Wolldascherl hab ich mit zwei 3-fach-Geradstichnähen die parallel verlaufen abgesteppt.




Bei diesem Körbchen hab ich zum finalen dekorativen absteppen die Sternchen Nr.66 verwendet.






Dieses Kleid aus Cord hier, hat ebenso einen mit Zierstichen auffällig verzierten Saum.






Bei diesem ganz besonderen Kleid hier (es war das Einschulungskleid von meiner Räubertochter) hab ich die Träger ganz auffällig mit verschiedenen Stichen und Farben gestaltet.
Es kamen der 3-fach-Geradstich, Sternchen Nr.66 und die gefüllten Herzchen Nr.40 zum Einsatz.





Ebenso bei diesem Kleidchen wurden die Träger auffällig verziert, sowie das Vorderteil mit kleinen
Kringelchen versehen. (Hier könnte ihr auch mal die tollen Knopflöcher sehen)






Dieses Shirt hab ich wieder ganz auffällig mit dem Schleifchenstich Nr.68 gesäumt und so nochmal das kontrastreiche Braun aufgegriffen. Ich mag das sehr. Das ergibt für mich einen stimmigen Abschluss.






Bei diesem Top kam wieder der Halsausschnitt-Klassiker - Wabenstich Nr.22 zum Einsatz sowie die Nr. 78 die sich auch ganz hervorragend eignet um ein Webband aufzunähen.





Hier sieht man bei den Webbändern auch nochmal schön den Nr.78-Stich. Durch die leichte Perforation sieht man das Licht wunderbar durchschimmern.





Bei diesem Radischenshirt  hab ich den Ärmel nach dem Halsausschnitt-Tutorial eingefasst und mit Sternchen-Stich Nr. 66 abgesteppt.






Ich mag es auch super gerne aus Jersey grosse Applikationen auf Shirts o.ä. zu nähen.
Wie zum Beispiel hier das große Radieschen :)

Eine kleine Applikations-Anleitung findet ihr auf meiner Bernina-Seite.

Bei dieser Radieschen Applikation, hab ich den Stich Nr. 78 verwendet und mit diesem die Einzelteile festgenäht. Die parallele gesetzten  Steppnähte laufen hier immer gegengleich.







Und hier hab ich nochmal ein Beispiel für Euch für ein mit Zierstich angenähtes Schrägband.
Ein Klassiker bei mir. :)




***


Zierstiche bieten so unglaubich zahlreiche Möglichkeiten ein genähtes Teil, egal ob Kleidungsstück, Tasche, Kissen oder was auch immer schönes ihr genäht habt, noch das letzte i-Tüpfelchen zu verpassen. 
Ihm noch einen Hauch Persönlichkeit zu widmen, 
es noch ein Fünkchen mehr zu individualisieren.

Ich hab meine Zierstiche hier alle mit völlig normalem Allzweck-Nähgarn genäht.

Auf Wollfilz oder derben Stoffen sieht es aber z.b. auch total schön aus, wenn man Stickgarn verwendet. Das glänzt ein bisschen.

Oder aber ihr nehmt Muticolorgarn. Das eignet sich ganz besonders für etwas dickere Stiche oder gefüllte Motive.



*


Meine Bernina 350 PE hat seitlich auch extra noch ein kleines Rädchen mit dem ich die Stich-Balance* an das jeweilige Material anpassen kann :



Hier auf diesem kleinen Wollfilzstück seht ihr die 3 Stiche in der Mitte (2 . 3. 4. von oben) 
Das ist der Wabenstich Nr. 22 mit drei verschiedenen Balance-Einstellungen.


***

Das sind so die gängisten Stiche die ich verwende. Sicher hab ich auch noch den ein oder anderen den ich mag oder ab und an mal rauskrame aber letzendlich hängt mein Herz an diesen hier vorgestellten :)


Vielleicht interessiert Euch noch, was alles in meinem BerninaPaket war, dass ich bereits bekommen habe. Neben den von mir ausgewählten Nähmaschinen-Füsschen (ich werd sie alle ausprobieren und Euch das Ergebnis  hier vorstellen ) war auch noch eine tolle Garn-Box von Madeira mit im Paket.
Ebenso wie ein paar praktische Helfer von Prym, eine Nähmaschinenfüssesammelbox  sowie zahlreiche Goodies. 



*

Es hat mir wirklich Spass gemacht diesen Blogpost zu verfassen, und eins kann ich Euch guten Gewissens sagen - auch wenn das hier ein ganz richtiger offizieller Werbepost ist, so ist jedes einzelne Wort meins - und gern geschrieben!


*

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig Lust drauf machen, eure Zierstiche der Nähmaschine mal etwas auszuprobieren und vorallem auch zu verwenden!

*

Habt einen ganz tollen Tag und einen noch wundervolleren Start in die neue Kreativ-Woche!


Meine Nähmaschine:
Material:

Montag, 8. Juni 2015

HERZLICH WILLKOMMEN ALLTAG ---> ABER WENIGSTENS MIT LIEBLINGSHOSE UND RADIESCHENSHIRT !



***

Pfingstferien adé - Herzlich Willkommen lieber Alltag!

Wie schön, dass Du wieder da bist!

Ok - ich will mal nicht übertreiben!

Alltag - hat durchaus auch Vorteile zu bieten, die Mädchen sind in Kindergarten & Schule untergebracht und ich habe wieder mehr Zeit zu arbeiten.

Auch die Hausarbeit halbiert sich, 
da die Fingerhütchen ja logischerweise nun auch nur noch den halben Tag lang Unordnung und Chaos verbreiten können. 
Reicht aber durchaus auch noch. 
Haha.
Alles hat seine Struktur, seinen festen Ablauf, ist getaktet und berechenbar.

Aber ...
 es liegen zwei so tolle Wochen Pfingstferien hinter uns, in denen wir den Alltag mal komplett hinter uns gelassen haben.

Wir haben eine so gemütliche Zeit verbracht. 
Die Seele baumeln lassen. 
Lecker gegessen, 
viel gekuschelt  
und noch mehr Spass gehabt.

Wir haben unsere kleinen Vögelchen, die auf unserer Terrasse groß geworden sind, beim "flügge werden" beobachtet, 
waren im Wald spazieren 
und haben die halbe letzte Woche ausschliesslich im xxl-Planschbecken verbracht. 
Wir hatten Gäste und mindestens eine genauso tolle Zeit ohne.

Herrlich war es. 
Viel zu schnell ist die Zeit vergangen. 
Ferienzeit ist bei uns immer ganz besonders schön. 
Wir freuen uns schon sehr auf die Sommerferien. 
Nur noch laaaange 7 Wochen :)

Die Aussicht auf die Sommerferien, die ja eigentlich gar nicht mehr soooo weit entfernt sind, war auch ehrlich gesagt die einzige Motivation heute Morgen im Bad und beim Frühstück.

*

Aber meine Räubertochter war ein klein wenig versöhnt, als ich ihr die neue Lieblings-Sommerhose aus dem Schrank legte und mit einem Augenzwinkern natürlich auch noch das passende Lieblingsshirt dazu:



***




































































 












***

Die neue Lieblingshose ist ein richtig bequemes Exemplar. 
Mit breitem Saum und breitem Bund und tollen innenliegenden Taschen in der Seitennaht, sodass überlebenswichtiger Kram wie kleine Steinchen, Zapfen, Hülsen, Klammern 
(..... --> .... )  auch immer mitgenommen werden kann :)

*

Dazu hab ich ein Ringelshirt genäht und darauf passend zum Stoff ein XXL-Radieser´l appliziert.
Ich muss ehrlich gestehen, ich appliziere unglaublich gerne. 
Früher, als ich noch keine Stickmaschine besaß "musste" ich applizieren und ich fand es doof. Meist. 
Das lag allerdings daran,d ass ich mir einfach ganz dringend eine Stickmaschine wünschte. 

Jetzt hab ich die Gute schon einige Jahre und ich stelle fest, dass ich sie immer öfter mal ausgeschaltet lasse und mich bewusst fürs Applizieren entscheide. Mein nächstes Applizierprojekt liegt schon angefangen da.


*





***

Ich verabschiede mich nun in den Alltag, hier liegen ganz ganz tolle neue Stoffe dich ich vernähen möchte. Das Endergebnis zeig ich Euch dann die Tage.

Bis dahin drück ich Euch alle lieb und genießt den Sommer <3

Dickes Busserl



Schnitt Hose:
Sommerhose Basic 44 von Lillesol & Pelle
als Capri-Verison 

Schnitt Shirt:
Lina von Kibadoo

Stoff Hose:
Lillestoff "Florentina" / Lila Lotta

Stoff Shirt:
Hilco Campanello, Campan und Stoffschrank